Bauantrag für vier Dammer Windräder weist Fehler auf

Grünes Licht erteilte der gemeindliche Planungs- und Umweltausschuss heute Nachmittag nahezu einstimmig für die Errichtung von vier Windkraftanlagen im Schermbecker Ortsteil Damm. Die Abstimmung galt allerdings ausschließlich für die planungsrechtliche Frage, ob die Anlagen sich in die ausgewiesene Windkraftkonzentrationszone auf dem Wachtenbrink östlich des Lühlerheims einfügen.

Mit der Entscheidung des Ausschusses ist aber noch lange kein Baubeginn möglich. Wie der Bürgermeister-Stellvertreter Herbert Tekaat mitteilte, haben Anwohner inzwischen Einwände geäußert, weil ihrer Meinung nach der Bauantrag in drei Punkten Fehler aufweist. Unter anderem wurde bei der Berechnung der Emissionen davon ausgegangen, dass das Lühlerheim ein Außenbereich sei. Das stimmt jedoch nicht, weil das Lühlerheim im Bereich eines Bebauungsplanes liegt.

Angesichts der im Raum stehenden Klageverfahren der Anwohner ist es unwahrscheinlich, eine Genehmigung für die Bauten seitens des Bauordnungsamtes beim Kreis Wesel noch in diesem Jahr zu bekommen. H. Scheffler

Das Luftbild zeigt den Bereich, in dem die vier Dammer Windkraftanlagen entstehen sollen. Sie sollen in der oberen Bildhälfte errichtet werden, und zwar im Bereich der sattgelben Fläche, in der links daneben liegenden dunkelgrünen Fläche und in der grau-braunen Fläche oberhalb der dunkelgrünen Fläche. Luftbild: Helmut Scheffler
Das Luftbild zeigt den Bereich, in dem die vier Dammer Windkraftanlagen entstehen sollen. Sie sollen in der oberen Bildhälfte errichtet werden, und zwar im Bereich der sattgelben Fläche, in der links daneben liegenden dunkelgrünen Fläche und in der grau-braunen Fläche oberhalb der dunkelgrünen Fläche. Luftbild: Helmut Scheffler

 

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.