Aufstallungspflicht für Schermbeck

Verdacht auf Vogelgrippe in Wesel
Bei einem am Samstag, 26.11.2016, aufgefundenen Bussard in Wesel-Diersfordt  wurde am Mittwochnachmittag, 30.11.2016, durch das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Rhein-Wupper in Krefeld (CVUA RRW) aviäre Influenza vom Typ H5 nachgewiesen.

Die weitergehende Untersuchung, ob es sich um einen hochpathogenen Typ handelt und ggf. um H5N8 (Vogelgrippe), erfolgt im Friedrich-Löffler-Institut. Mit einem Ergebnis ist im Laufe des Freitags zu rechnen.

Es wird erneut zunächst ein Verdachtssperrbezirk mit einem Radius von mind. 1 km und ein Verdachtsbeobachtungsgebiet mit einem Radius von insgesamt 3 km eingerichtet. Eine entsprechende Allgemeinverfügung wurde vom Veterinäramt des Kreises Wesel veröffentlicht. Im Sperrbezirk liegen 5 Betriebe mit ca. 90 Tieren, im Beobachtungsgebiet 31 Betriebe mit ca. 600 Tieren. Dabei handelt es sich ausschließlich um Klein- und Hobbyhaltungen. Von den Restriktionsmaßnahmen sind die westlichen Gebiete der Stadt Wesel betroffen, davon rechtsrheinisch Diersfordt mit seinen Seen und dem Diersfordter Wald, Flüren einschließlich des Auesees und linksrheinisch Teile des Naturschutzgebietes Bislicher Insel.

Desweiteren erweitert der Kreis das allgemeine Aufstallungsgebiet um die Gemeinde Schermbeck, so dass die Stallpflicht für Geflügel ab morgen im gesamten rechtsrheinischen Teil des Kreisgebietes und linksrheinisch mit Ausnahme von Kamp-Lintfort, Moers und Neukirchen-Vluyn gilt. Die entsprechende Allgemeinverfügung wird im Laufe des Tages veröffentlicht.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.