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André Arndt aus Gahlen: Mit Besen und Charme – Neuer Kehrbezirk Herne 03

Veröffentlicht am

Foto: Petra Bosse

Glücksbringer en masse: André Arndt übernimmt Kehrbezirk Herne 03: Zukunft und Herausforderungen im Schornsteinfegerhandwerk

Man sagt, ein Schornsteinfeger bringt Glück, wenn man ihn berührt. Doch was passiert, wenn man gleich eine ganze Versammlung von ihnen trifft? Nun, im Fall von André Arndt und seinen rund 30 Kollegen könnte man vermuten, dass dies ein wahrer Segen für das Ruhrgebiet ist! Diese muntere Truppe traf sich letztes Wochenende nicht nur, um den Heimatort Gahlen mit guter Laune und Glück zu füllen, sondern auch um einen bedeutenden beruflichen Meilenstein zu feiern.

Schornsteinfeger Andre Arndt Gahlen
Geschafft. André Arndt hat einen Kehrbezirk in Herne übernommen: Petra Bosse

Feierliche Übernahme: Kehrbezirk Herne 03

André, mit seinen frischen 33 Jahren, stand im Mittelpunkt des Geschehens. Die offizielle Übernahme des Kehrbezirks Herne 03 markierte einen neuen Abschnitt in seiner Karriere als Schornsteinfeger. Mit Messgeräten und Kehrbesen gewappnet, ist André bereit, die Schornsteine seiner neuen Kundschaft zu pflegen. Seine Zuversicht und sein Fachwissen versprechen eine helle Zukunft für die Bewohner des Bezirks.

Wandel und Herausforderungen im Schornsteinfegerhandwerk

Die Rolle des Schornsteinfegers hat sich gewandelt, seit der Beruf im Jahr 2009 offiziell als Ausbildungsberuf anerkannt wurde. „Es gibt fast jeden Monat etwas Neues“, scherzt Arndt über die ständigen Updates in seinem Fachgebiet. Derzeit steht das Gebäude-Energie-Gesetz besonders im Fokus, eine Thematik, die Hausbesitzer oft mit brennenden Fragen wie der nach der Zukunft ihrer Heizsysteme beschäftigt. André und seine Kollegen stehen stets bereit, um Rat und Unterstützung zu bieten.

Schornsteinfeger Beruf mit Zukunft
Hoch hinaus müssen die Schornsteinfeger auch heute noch, wenn es darum geht, Kamine zu reinigen. Foto: Petra Bosse

Ausbildung und Expertise im Schornsteinfegergewerbe

Um Schornsteinfeger zu werden, ist eine dreijährige Lehre erforderlich, gefolgt von der Meisterschule und ständiger Weiterbildung in Bereichen wie Energieberatung und Brandschutztechnik. Diese fundierte Ausbildung gewährleistet, dass Fachleute wie André nicht nur für traditionelle Aufgaben, sondern auch für moderne Herausforderungen gerüstet sind.

Zukunftsperspektiven und Nachwuchsförderung

Trotz der langen Tradition und Bedeutung des Berufs bemerkt André, dass das Interesse junger Menschen nachlässt. Um diesem Trend entgegenzuwirken, intensiviert sich die Werbung für den Beruf, um mehr Nachwuchs für diese wichtige Tätigkeit zu gewinnen. Die Sicherung qualifizierter junger Schornsteinfeger ist entscheidend für die Fortführung der hohen Standards in der Branche.

Der Weg zum eigenen Kehrbezirk

Die Zuweisung eines Kehrbezirks ist ein formeller Prozess, der eine Bewerbung und ein Punktesystem umfasst, das Qualifikationen, Noten und Berufserfahrung berücksichtigt. Für André war dieser Prozess ein weiterer Schritt in seiner beruflichen Entwicklung, den er mit Bravour gemeistert hat.

In einer Welt, die zunehmend nachhaltige und umweltfreundliche Lösungen fordert, bleibt der Schornsteinfeger ein Symbol des Glücks und ein Garant für Sicherheit. André und seine Kollegen sind mehr als nur Glücksbringer; sie sind lebenswichtige Hüter unserer Wohnräume.

Die Ausbildung zum Schornsteinfeger in NRW

Die Ausbildung zum Schornsteinfeger in Nordrhein-Westfalen ist eine duale Ausbildung, die in der Regel drei Jahre dauert. Sie wird sowohl in Betrieben als auch in Berufsschulen durchgeführt. Während dieser Zeit erlernen die Auszubildenden nicht nur das klassische Kehren von Schornsteinen, sondern auch die Inspektion und Wartung von Heizungsanlagen sowie die Messung und Bewertung von Emissionen.

In Nordrhein-Westfalen gibt es spezielle Berufskollegs, die in Zusammenarbeit mit den Innungen der Schornsteinfeger den theoretischen Teil der Ausbildung abdecken. Der praktische Teil findet in einem zugelassenen Schornsteinfegerbetrieb statt, wo die Auszubildenden unter Anleitung von erfahrenen Meistern ihr Handwerk erlernen. Wichtig ist hierbei auch das Erlernen von Kundenservice und Sicherheitsstandards, die für den Beruf essentiell sind.

Karrierechancen nach der Ausbildung

Nach Abschluss der Ausbildung haben Schornsteinfeger in NRW vielfältige Karrieremöglichkeiten. Eine Option ist die Weiterbildung zum Schornsteinfegermeister, was nicht nur höhere Qualifikationen, sondern auch die Möglichkeit bietet, einen eigenen Betrieb zu leiten. Zusätzlich gibt es spezialisierte Weiterbildungen in den Bereichen Energieberatung und Umwelttechnik, welche die Expertise in nachhaltigen Energiekonzepten und modernen Umweltstandards vertiefen.

Schornsteinfeger können sich auch in Richtung Sicherheitstechnik weiterbilden, um beispielsweise in der Überprüfung von Brandschutzanlagen oder der Abnahme von Industrieanlagen tätig zu sein. Die Digitalisierung bietet zudem neue Berufsfelder, etwa in der Entwicklung und Wartung von spezialisierter Software für die Dokumentation und Verwaltung von Anlagen.

Weitere Infos hier: www.handwerk.de/infos-zur-ausbildung

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