Alles drehte sich um Schmetterlinge – Jahresfest Gahlen

Evangelische Frauenhilfe Gahlen feierte ihr Jahresfest

Mit einem Gottesdienst in der Dorfkirche begann das Jahresfest der Evangelischen Frauenhilfe Gahlen.

Der von Pfarrer Christian Hilbricht geleitete Gottesdienst, der auch von den Frauen des Vorbereitungskreises mitgestaltet wurde, befasste sich mit dem Psalm 104, dem Loblied auf den Schöpfer.

Die Fotosammlung eines Fotografen, der die Konturen der Buchstaben von A bis Z in den Flügeln von Schmetterlingen entdeckte, dienten als Grundlage zu kurzen Reflexion. Die reichten von A für das Antlitz des Menschen bis hin zu Z für die Zuflucht bei Gott.

Schöpfung Gottes

Schmetterlinge hieß auch das Motto des Festes im nahen Gemeindehaus. Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken wurden Lieder gesungen, die sich mit der vielfältigen Schöpfung Gottes und mit Schmetterlingen befassten. Pfarrer Hilbricht zeigte in einem kurzen Film eine Fülle von Schmetterlingen.

Tagbläulinge und Schwalbenschwänze flogen ebenso zu den Blütenkelchen von Blumen wie Pantherfalter, Dukatenfalter, Ochsenaugen, Distelfalter und zwei Dutzend weitere farbenprächtige Schmetterlinge.

Aus buntem Papier falteten die Frauen während des Jahresfestes Schmetterlinge. Foto: Helmut Scheffler

Christa Königsmann informierte die Festteilnehmer über Schmetterlinge. Sie bilden innerhalb der Insekten-Ordnung nach den Käfern den zweitgrößten Artenreichtum. 180 000 Arten sind bekannt. Etwa 3700 Arten leben in Deutschland.

Schmetterlings-Quiz

Der Name „Schmetterling“ kommt vom ostmitteldeutschen Wort „Schmetten“, was so viel wie Schmand oder Rahm bedeutet, den einige Schmetterlingsarten auch ganz besonders mögen. Als größter Schmetterling gilt der Eulenfalter mit Flügelspannweiten bis zu 30 Zentimetern. Nahezu alle Schmetterlinge ernähren sich vom Blütennektar, von Pflanzensäften und anderen nährstoffreichen Flüssigkeiten.

Hanna Horstkamp las die Geschichte vom kleinen Bär und der nimmersatten Raupe vor. Beim anschließenden Schmetterlings-Quiz erfuhren die Gäste, dass sich eine Raupe zunächst verpuppen muss, bevor sie zum Schmetterling wird, dass sich die Schmetterlinge erst in der Sonne aufwärmen müssen, um fliegen zu können, und dass der Saugrüssel dazu dient, um Blütennektar zu trinken.

Aus buntem Papier bastelten die Frauen an den Tischen Schmetterlinge, die sie anschließend mit nach Hause nehmen durften. Mancher Besucherin wird das Lied „Schön ist die Welt“ noch im Ohr nachgeklungen haben, das in froher Runde gesungen wurde. H.Scheffler

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.