In der Schermbecker Buchhandlung Hansen startet die „Arbeitsgemeinschaft der selbstständigen (AGS) ihre Fragebogenaktion. Vorsitzender Ralph Brodel berichtet:
„Zwischen hundert Büchern liegt ein kleines Blatt Papier und steht doch
im Mittelpunkt. Die Autoren des unscheinbaren DIN-A-4-Blattes können mit Dan Brown und Co. nicht mithalten. Sprengstoff könnte der Fragebogen am Ende doch enthalten. Die Arbeitsgemeinschaft der Selbstständigen, kurz AGS, fragt nämlich die Stimmungslage und die wirtschaftlichen Aussichten der Gewerbetreibenden und der Kaufmannschaft in Schermbeck ab.

Von Links nach Rechts: Ralph Brodel (Vorsitzender AGS), Uwe Hansen (Buch Hansen),
Jörg Pachura (stlv. Vorsitzender AGS)
Für Uwe Hansen von der gleichnamigen Buchhandlung eine sehr positive Überraschung: „Endlich will mal jemand mehr wissen als das Übliche und vor allem nehmen Sie uns ernst. Es ist auch höchste Zeit.“
Innerhalb der nächsten Monate wollen die AGS-Mitglieder alle Selbstständigen in Schermbeck persönlich befragen. Eine echte Herausforderung, werden doch in Schermbeck rund 1000 Menschen geschätzt, die einer selbstständigen Arbeit nachgehen. ´Uns ist bewusst, dass wir
uns einer Mammutaufgabe stellen, aber wer schon im Tal Zweifel hat, wird nie auf dem Gipfel stehen`, lacht Vorstandsmitglied Ralph Brodel die Bedenken weg. Auch sein Vorstandskollege Jörg Pachura will die Größe der Aktion nicht kleinreden: ´Uns ist schon klar, dass wir mit nur einer Handvoll Mitgliedern uns keiner leichten Aufgabe stellen.“ Doch das Ziel lohnt jede Anstrengung,
da ist sich auch der erste der Befragten sicher. Uwe Hansen erwartet sich von der Auswertung eine Menge. Klare Perspektiven, einen echten Dialog und vor allem eine Strategie für die weitere wirtschaftliche Entwicklung, insbesondere der Kaufmannschaft. Von daher sieht er das Motto der AGS, Schermbeck nach vorne bringen, auch mehr als positiv: ´So etwas hat in Schermbeck
gefehlt. Das kann man nur voll und ganz unterstützen!` Bleibt abzuwarten, wie die Ergebnisse ausfallen. Viele Fragen zielen nämlich auf die Stimmung ab, und da könnte es nicht ganz so gut aussehen. Aber düstere Stimmungen gehören ja zu jedem Thriller. Zumindest bei Dan Brown. Sein erfolgreichstes Buch: ´Sakrileg`.“