Über dem Gahlener Ortskern ermöglichte der Schermbecker Pilot Horst Schmitter am 22. Juni 2010 das dritte Bild unserer der Luftbild-Serie . Im Mittelpunkt des Fotos, das den Ortskern in Nord-Süd-Richtung zeigt, steht das Umfeld der Dorfkirche und des Mühlenteiches. Reste der Kirche aus dem 12. Jahrhundert sind, obwohl Erweiterungsbauten, Kriegszerstörungen und Neubauten in den folgenden 800 Jahren den romanischen Bau in vielfältiger Weise veränderten, bis auf den heutigen Tag erhalten. Das zweite Gebäude links neben der Kirche ist die Gahlener Dorfmühle, die bereits im 18. Jahrhundert von der aus der Bocholter Gegend stammenden Familie Winck angepachtet wurde. 1955 wurde der Mühlenbetrieb fürs Brotgetreidemahlen eingestellt. Noch etwa drei Jahre lang nutzten Landwirte die Mühle zum Schrotmahlen. Im linken Bildbereich erkennt man die Gräberfelder des Friedhofes der Evangelischen Kirchengemeinde. Bis 1834 wurden die Gahlener noch rund um die Kirche beerdigt. Oberhalb des Friedhofes erkennt man im Bild den Parkplatz Törkentreck, auf dem die Bevölkerung ihre großen Feste wie das Schützenfest, die Kirmes, den Schafsmarkt und den Ausklang des Nikolauszuges feiert. Rechts neben dem Friedhof befindet sich das Gerätehaus des Gahlener Löschzuges, der im Jahre 2013 bereits sein 100-jähriges Bestehen feiern kann.
Links unterhalb des Gerätehauses, in dem sich bis zur kommunalen Neuordnung des Jahres 1975 der Sitz der Gemeindeverwaltung befand, kann man noch knapp den Kindergarten am Widemweg erkennen. Er wurde am 6. August 1972 eingeweiht. An der Kirchstraße, die man an ihrem geschwungenen Verlauf erkennt, sind neben historischen Gebäuden wie der Kirche und der ehemaligen Dorfschule (jetzt Gemeindehaus) auch neue Siedlungsansätze zwischen „Op den Hövel“ und der ehemaligen Gaststätte Schult auf dem Kamp (oben links) sowie an der Einmündung der Haus-Gahlen-Straße (Bildmitte rechts) und auf dem Gelände der ehemaligen Gaststätte „Gahlener Hof“ (helle Dachflächen unten) entstanden. H.Sch./Luftbild Scheffler
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