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Warnstufe – Niedriges Risiko. Was hat das zu bedeuten?

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Verunsichert? Hat Ihre Corona-Warn-App „1 Begegnung mit niedrigem Risiko“ anzeigt? Aber was steckt hinter dieser Warnung?

Risiko-Mitteilungen, die manchmal Verwirrung stiften

Immer häufiger in letzter Zeit schlägt plötzlich die Corona-Warn-App an und meldet eine Begegnung mit „1, 2, oder mehr Begegnungen mit niedrigem Risiko“.

Viele im Bekanntenkreis oder in den sozialen Medien zeigen sich derzeit verunsichert, oder teilweise auch verängstig.

„Niedriges Risiko in der Corona-Warn-App bedeutet, dass sich keine Begegnungen mit Corona-positiv getesteten Personen ergeben haben oder etwaige Begegnungen nicht über den Schwellenwerten lagen. Generell sollten die Abstands- und Hygienemaßnahmen eingehalten werden, um ein Infektionsrisiko zu minimieren“, bestätigt Eva Richard, Pressesprecherin vom Kreis Wesel.

2, 3 oder 4 Risiko-Begegnungen mit niedrigem Risiko – Was bedeutet das?

Lediglich möchte das Robert-Koch-Institut (RKI) mit diesem Hinweis „Begegnung mit niedrigem Risiko“ den Nutzern der Warn-App mitteilen, dass die Risikoüberprüfung eine, zwei, drei oder mehr Begegnung mit einer Corona-positiv getesteten Person ergeben hat, aber die Person war zu weit entfernt, oder die Begegnung war zu kurz oder beides. Die Begegnung lag somit nicht über dem definierten Schwellenwert. Es besteht kein akuter Handlungsbedarf.

Warnstufe Rot

Ernst wird es erst, wenn die App die Warnstufe Rot anzeigt, denn nur die rote Warn-App wird als Risikokontakt erster Kategorie gewertet und zieht Quarantäne sowie Covid-19-Abstrich nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt nach sich.

Bei der Vielzahl der 21.1 Mio. heruntergeladenen Apps und den steigenden Infektionszahlen ist davon auszugehen, dass auch die Meldungen „Begegnung mit niedrigem Risiko“ öfter auftauchen.

Diese Info soll den Nutzern nicht verschwiegen werden, auch wenn sich daraus keine Ansteckungsgefahr ergibt, heißt es vom Robert-Koch-Institut zu den Risiko-Mitteilungen, die manchmal Verwirrung stiften .

45.262 positive Testergebnisse

Um die Ausbreitung von COVID-19 einzudämmen wurde die vom Robert-Koch-Institut für die deutsche Bundesregierung herausgegeben. Sie dokumentiert dazu die digitale Begegnung zweier Smartphones.

Insgesamt haben laut dem neusten RKI-Bericht vom RKI (30. 10. 2020) 21.1 Mio. Menschen die App heruntergeladen. Im Zeitraum vom 1. September bis 28. Oktober 2020 wurden insgesamt 45.262 positive Testergebnisse via QR-Code oder teleTAN verifiziert. Dies ist die Anzahl der potenziell teilbaren positiven Ergebnisse. Anschließend haben sich 26.966, d. h. 60 Prozent der Nutzer dafür entschieden, ihr positives Testergebnis mit den anderen Nutzerinnen und Nutzern zu teilen.

Corona-App-Risiko

Erinnerung an die Einhaltung der AHA-Regeln

Und wer hier weiter nach unten scrollt, kann lesen, dass man sich in der Nähe einer Person aufgehalten habe, die später Corona-positiv getestet wurde. Auch heißt es, dass man sich keine Sorgen machen solle, und wird an die bekannten allgemein geltenden AHA- und Hygieneregeln erinnert, die es gilt einzuhalten, um das Ansteckungsrisiko generell zu minimieren.

Keine Echtzeitwarnung

Darüber hinaus verweist das RKI, dass es keine Echtzeitwarnung gibt, wenn Sie sich näher als zwei Meter einer Corona-positiv getesteten Person nähern. Eine Reaktion in Echtzeit darf die Lösung aus Gründen des Datenschutzes nicht ermöglichen. Dadurch würde die Identität einer Corona-positiv getesteten Person festgestellt und entsprechende Schutzrechte verletzt.

Das eigene Smartphone hat keine Informationen darüber, wer infiziert ist. Es weiß lediglich, dass es in der Nähe eines anderen Smartphones war, auf dem ein verifiziertes positives Testergebnis hinterlegt wurde.

Petra Bosse

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