Schermbecker KiTa „Hand in Hand“ veranstaltete Naturentdecker-Tage
Eigentlich wollten die Kinder der „Evangelischen integrativen Kindertageseinrichtung Hand in Hand“ während einer Waldwoche in den Altschermbecker Kaninchenbergen den Geheimnissen des Waldes nachspüren, doch dann hatten ihnen der Eichenprozessionsspinner und angekündigte Stürme den Spaß gründlich verdorben.
Als Ersatz für die ausgefallenen Wald-Tage organisierten die Erzieherinnen für die 55 Kinder aus den drei KiTa-Gruppen Naturentdecker-Tage auf dem Gelände der KiTa an der Erler Straße.
Mobiles aus Stöcken, Perlen und Korken
Nach dem morgendlichen Begrüßungskreis konnten die Kinder verschiedene Stationen aufsuchen. In der Pinguin-Gruppe wurden Mobiles aus Stöcken, Perlen und Korken hergestellt. Verwendet wurde nur das, was auf dem Boden gefunden wurde; nichts durfte abgepflückt werden. Dass man mit Steinen, Blättern, Moos, Zapfen und kleinen Stöcken eindrucksvolle Mandalas gestalten kann, bewiesen die kreativen Pinguine.
Die Delfine luden zu Spielen mit Naturmaterialien ein. Beim Strategiespiel „Tic-Tac-Toe“ dienten Steine und Blätter zur Bildung einer Dreierkette, die zum Sieg führte.
Die „Bärenhöhle“-Gruppe lud zu ihrem Barfußpfad ein. Beim Gehen über Sand Moos, Steine, Stöcke oder durch Wasser sollten die Kinder Gefühlsmerkmale wie flüssig, fest, warm, kalt, kratzig oder weich beschreiben können.
Bewegen sorgt für Hunger. Unter einem Zeltdach saßen die Kinder in kleinen Gruppen zusammen, um beim Frühstücken Kräfte zu sammeln fürs Herumtoben an jenen beiden Stellen, an denen Wasser für eine deutliche Abkühlung sorgte.
Entdecker-Set von der Volksbank Schermbeck
Zum Abschluss der Naturentdecker-Tage erhielt jedes Kind eine Urkunde über die erfolgreiche Teilnahme. Außerdem bekam jedes Kind ein Entdecker-Set, das die Volksbank im Vorfeld geschenkt hatte, damit die Kinder im Wald als kleine Forscher hätten unterwegs sein können.
Nähe zur Natur und ein großes Umweltbewusstsein zeichnen die pädagogische Arbeit der KiTa „Hand in Hand“ seit Jahren aus. Dazu hat der Mitarbeiter Benjamin Stein als ausgebildeter Naturerzieher in besonderer Weise beigetragen.
Unter seiner Leitung haben die Kinder regelmäßig den Wald aufgesucht, um die Geheimnisse dieses Lebensraumes zu entdecken. Die KiTa beteiligt sich jedes Jahr am gemeindlichen Umwelttag und wurde deswegen schon mehrfach durch den Besuch der Umweltclownin belohnt.
Natur-Detektive
Im Januar 2015 begann die Arbeit mit den kleinen Natur-Detektiven im Bereich „Nachhaltigkeit und Natur, die Wissen schafft“. Von Beginn an ging es um die Frage „Woher kommt der Müll und was fängt man damit an?“ Im Verlauf der Monate wurde Müll im Wald gesammelt, ein Komposter gebaut, um aus Grünschnitt Erde werden zu lassen, eine Wasserreinigungsanlage gebaut, der Kamp-Lintforter Recycling-Hof besucht und ein Beitrag zum Schermbecker Umwelttag geleistet.
Zum Schluss entstand auf dem Kita-Gelände unter Anleitung einer Architektin ein Müllhaus. Nach Beendigung erhielt die KiTa eine Zertifizierung als „Haus der kleinen Forscher“. H.Scheffler