Allergien – wie sich Betroffene selbst helfen können

Schermbeck. Allergiker kennen das: Schnupfen, Nießen und juckende, brennende Augen. Kaum ist der Frühling da, sind auch die ersten Pollen unterwegs und tricksen den Körper aus. Fast haben Betroffene das Gefühl, erkältet zu sein. Aber wie entsteht so eine Allergie – und was können Betroffene selbst tun? Darüber sprachen wir mit Dr. Uta Schettler von der Burg Apotheke Schermbeck, die praktische Tipps auf Lager hat.

Allergien – wie entstehen sie?

Peggychoucair / Pixabay

Dr. Uta Schettler: „Der Körper reagiert auf Pollen mit einer überschießenden Reaktion und bildet Antikörper, während ein gesunder Mensch ohne Allergie die Pollen toleriert. Bestimmte Umweltfaktoren können eine Allergie begünstigen, wie zum Beispiel Rauchen oder verschmutzte Luft. Zu viel Stress und eine übertriebene Hygiene begünstigen eine Allergie ebenso. Oft spielt Vererbung eine Rolle. So ist es wahrscheinlich, dass man selbst auch eine Allergie in sich trägt, wenn die Geschwister oder Eltern in der Vergangenheit allergische Reaktionen zeigten. Außerdem hatten viele Allergiker in ihrer Kindheit kaum Kontakt zu Tieren und zur Natur.“

Wie können Betroffene sich selbst helfen?

Dr. Uta Schettler: „Den Menschen, die zu uns kommen, reicht die Schulmedizin oft nicht aus. Sie wollen auf natürlichem Wege und ohne Chemie etwas gegen ihre Allergie tun. Hier empfehlen wir oft die anthroposophische, also die ganzheitliche Medizin. Hierzu nutzt man Quitte oder Zitrone in Kombination mit Bitterstoffen. Empfehlenswert sind die freiverkäuflichen Medikamente „Gencydo“ und „Euphrasia“ – ein Augenmittel. Auch ein Heuschnupfenspray dient dazu, die Allergie zu bekämpfen. Darüber hinaus sind Gemmopräparate besonders wirksam.“

Gemmopräparate?

Dr. Uta Schettler: „Das sind Präparate, die rein pflanzlich sind. Wir sprechen hier ausschließlich von Knospen und den Zellen, aus denen sich alles entwickelt. Hilfreich gegen Allergien sind die Knospen der schwarzen Johannisbeere als Basismittel. Manchmal werden sie als pflanzliches Kortison bezeichnet, weil die Wirkung ähnlich wie bei echtem Kortison ist. Nur ohne Nebenwirkungen. Das Mazerat wirkt entzündungshemmend und abschwellend. Hilft vor allem bei Heuschnupfen. Dann haben wir hier noch die Knospen der Heckenrose. Sie ist gut für alles, was mit Hals, Nasen und Ohren zu tun hat und ein bewährtes Mittel gegen Erkältungen. An dritter Stelle empfehlen wir die Knospen des Wolligen Schneeballs. Die Knospen vom Wolligen Schneeball hilft Betroffenen, die zu ihrer Allergie an Asthma erkrankt sind oder Probleme mit den Bronchien haben.“

Wie sieht es mit der Homöopathie aus?

Dr. Uta Schettler: „Aus dem Bereich der Homöopathie empfehlen wir unseren Kunden „Cardiospermum“ für Haut, Schleimhäute und Gelenke oder „Luffa“ für die Nase und „Arundo“, wenn alles juckt. Da gibt es dann auch verschiedene Kombinationspräparate. Als sehr gutes Arzneimittel in der allergiefreien Zeit hat sich das eigene Blut erwiesen. Eigenblut unterstützt die Selbstheilungskräfte in Form der Eigenblutnosode. Nosoden sind homöopathisch aufbereitete Mittel, die in diesem Fall aus Eigenblut hergestellt werden. Betroffene Allergiker sollten zudem auf eine gesunde Darmflora achten. Das ist sehr spezifisch und ist ein großer Teil des Immunsystems – Allergiker sind bei einem gesunden Darm ganz allgemein gesprochen besser gegen allergische Reaktionen aufgestellt.“

Wer sich selbst beraten lassen möchte, kann direkt in der Burg Apotheke in Schermbeck vorbeischauen. Dr. Uta Schettler und Ute Hecht-Neuhaus stehen Interessierten Rede und Antwort. Regelmäßig möchte die Burg Apotheke nun Veranstaltungen zu gesundheitlichen Aspekten anbieten, da sie sich einer hohen Beliebtheit erfreuen. Jüngst wurde das Thema „Allergien – wie man sich selbst schützen kann – naturkundlich begleitet“ in den Fokus genommen.

Burg Apotheke Schermbeck

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Telefon: 02853 3469

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Text und Foto: Marie-Therese Gewert

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