27. April: Löschzug Schermbeck stellt sich vor

Schermbeck Zu einem Tag der offenen Tür lädt der zur Freiwilligen Feuerwehr Schermbeck gehörende Löschzug Schermbeck ein. Am 27. April haben die Besucher Gelegenheit, sich über die umgestalteten Räume des Gerätehauses in der Schienebergstege zu informieren und in geselliger Runde die Arbeit und Ausrüstung der 25 aktiven Wehrleute kennen zu lernen.

Zu dem Treffen, das um 11 Uhr beginnt, wurden die Löschzüge Gahlen und Altschermbeck ebenso eingeladen wie die befreundeten Nachbarwehren aus Hünxe, Raesfeld und Brünen. Die Rhader Wehrleute wurden eingeladen, weil der Schermbecker Löschzugführer Christoph Loick vor seinem Wechsel nach Schermbeck in ihren Reihen zum Kampf gegen den roten Hahn antrat.

Der Tag der offenen Tür beginnt mit einem Frühschoppenkonzert der Blaskapelle „Einklang“. Um die Mittagszeit braucht niemand an den heimischen Tisch zurückzukehren, weil die Wehrleute Leckeres vom Grill präsentieren und ganztägig Kaffee und Kuchen angeboten werden, den die Frauen der Wehrleute selbst backen. „Für die Kinder wird die Hüpfburg der Volksbank aufgestellt“, berichtet Brandinspektor Christoph Loick. Auf den elektronisch gesteuerten Bullen, den die Volksbank sponsert, können kleine und große Besucher steigen.

Der Löschzug stellt auf dem Parkplatz seine Fahrzeuge vor. Dazu gehören neben dem Einsatzleitwagen ein HLF 20, ein LF 16/TS und eine Drehleiter. An jedem Fahrzeug gibt es kompetente Erläuterungen von Wehrleuten, die auch die Verwendung der auf den Fahrzeug mitgeführten Gerätschaften erklären.

Löschzugführer Christoph Loick und der stellvertretende Löschzugführer Dirk Nondorf (v.l.) laden zum Tag der offenen Tür ein. Foto Scheffler
Löschzugführer Christoph Loick und der stellvertretende Löschzugführer Dirk Nondorf (v.l.) laden zum Tag der offenen Tür ein. Foto Scheffler

Die Besucher können sich die Räume zeigen lassen, die im Rahmen eines größeren Ausbaus seit 2011 entstanden sind. Im Rahmen der Umsetzung des Brandschutzbedarfsplanes wurde in einem ersten Schritt eine neue Rettungswache neben dem Gerätehaus gebaut. Die ehemals vermieteten Räume wurden anschließend umgestaltet. Ein moderner Funkraum entstand. Bei größeren Einsätzen können von dort aus die von der Kreisleitstelle auflaufenden Aufgaben auf die einzelnen Löschzüge verteilt werden.

In der ehemals vermieteten Wohnung entstand ein Duschraum mit zwei Nasszellen und Waschbecken. Das ehemalige Wohnzimmer dient als Besprechungsraum und für die Treffen der 14-köpfigen Alters- und Ehrenabteilung. Die ehemalige Küche blieb als Küche erhalten. Ein Sponsor hat eine sehr gut erhaltene gebrauchte Kücheneinrichtung zur Verfügung gestellt. Einen Großteil der Arbeiten hat der Löschzug durch Eigenleistung erbracht.

Im Rahmen weiterer Umbaumaßnahmen wurden auch die Voraussetzungen für die Aufnahme weiblicher Wehrmitglieder geschaffen. Die ehemalige Küche und der ehemalige Toilettenraum wurden zu einem Dusch- und Toilettenraum für Frauen umgebaut. Die Gahlenerin Ellen Großblotekamp wird nach Beendigung ihrer Truppfrauausbildung den Schermbecker Löschzug verstärken.

Im Dachgeschoss wurde der ehemalige Raum der Rettungswache vergrößert. Dort ist ein großer Schulungsraum entstanden. Alle 14 Tage finden Schulungen in den Bereichen Fahrzeugtechnik, Einsatzlehre und Brandlehre statt.

Im vergangenen Jahrtausend fanden Tage der offenen Tür regelmäßig statt. Seit über einem Jahrzehnt gab es die Veranstaltungen nicht mehr. Während der letzten Zugleiterbesprechung wurde vereinbart, dass künftig jährlich ein anderer Löschzug die Bevölkerung einladen wird. Das soll nicht nur die Feuerwehr noch stärker in der Bevölkerung verankern, sondern auch der Nachwuchswerbung dienen.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.