Schermbeck Für den 55-jährigen gebürtigen Weselaner Richard Jöhren (Foto), der im Mai 1985 ins Dammerfeld zog, war es der vielhundertjährige Schützenverein, der dem damals 26-Jährigen half, den Kontakt zu den Mitbewohnern des Schermbecker Ortsteils Damm zu knüpfen.
Im November 1991 wurde der heutige Verkaufsleiter im Bereich Diagnostica für Deutschland und Österreich Schriftführer des Schützenvereins Damm. Als Gruppenleiter bei Weseler Messdienern und Pfadfindern hatte Jöhren schon früh gelernt, Verantwortung für andere zu übernehmen.
Ein umfangreiches Arbeitspaket schnürt der Schützenverein alljährlich seinem Schriftführer Jöhren. Die Korrespondenz mit Behörden wegen der Umzüge des Vereins und der Änderungen im geschäftsführenden Vorstand übernimmt Richard Jöhren ebenso wie den Schriftverkehr mit der GEMA, das Verfassen von Sitzungsprotokollen und das Schreiben von Einladungen für Feste. Er ist Ansprechpartner für die Presse bei allen Vorankündigungen und Berichten übers dreitägige Volksfest, das Erntedankfest und das Winterfest. Die Verträge mit dem Zeltverleiher, den Musikkapellen und den Schaustellern laufen über seinen Tisch.

Besonders viel Arbeit stand in der 23-jährigen Schriftführertätigkeit für Richard Jöhren an, als im Jahre 1998 das mindestens 300-jährige Vereinsbestehen gefeiert wurde, und bei der mehrmaligen Durchführung des Traditionspokalschießens. Äußerste Konzentration verlangt das Ausfüllen der Listen beim jährlichen Schützenfest.
Durch die Arbeit für den Verein fühlt sich Richard Jöhren sowohl der Jugend als auch den Älteren noch intensiver verbunden. „Der Verein“, so Jöhren, „ist für mich ein Heimatverein mit dem Focus auf Tradition, ohne sich gegenüber Veränderungen zu verschließen und dies generationsübergreifend.“ H.Scheffler