Ein gut gelaunter Bürgermeister Mike Rexforth bekräftigte am Samstag beim 2. Kinder- und Familientag vor dem Rathaus die Frage: Funktioniert ein „Miteinander“ in Schermbeck? Dazu gab es „Ein klares Ja“.
Nicht nur das, betonte er, sondern auch die Integration funktioniere in Schermbeck hervorragend. „Wer sich hier umschaut, sieht Mama, Papa, Großeltern und viele Kinder aus allen Kulturen“, lobte Rexforth den 2. Kindertag in der Gemeinde. Auch das Haus Kilian stattete dem Kinderfest am Tag der Inklusion dem Fest einen kurzen Besuch ab. „Mir ist es wichtig, alle Menschen mit einzubeziehen, um zu zeigen, dass Schermbeck bunt ist und jeder hier gerne leben kann und willkommen ist“, so Rexforth.
Ein Fest für die ganze Familie
Unter dem Motto „Schermbecker Kinder- und Familientag 2024 – Ein Fest für die ganze Familie“ lud die Gemeinde in Kooperation mit dem Caritasverband Wesel/Dekanat Dinslaken und der Volksbank Schermbeck zu einem bunten und kreativen Tag ein. Die Angebote waren alle kostenlos, oder wer wollte konnte auch eine Spende abgeben.
Der Höhepunkt des Tages waren sicherlich die drei Aufführungen des Theaters der Burghofbühne im Rathaus. Dort wurde das Stück „Oh wie schön ist Panama“ von Janosch aufgeführt, bei dem die kleinen Besucher gespannt die Abenteuer des kleinen Tiger und dem kleinen Bär verfolgten. Jede der drei Vorstellungen zog rund 80 Mädchen und Jungen an und war somit sehr gut besucht.
Positive Rückmeldungen von Organisatoren und Teilnehmern
Zufrieden mit dem Tag zeigte sich auch Caritasdirektor Michael van Meerbeck. „Das ist ja aus der Wunschbaumaktion mit der Volksbank und der Gemeinde entstanden, wo wir gesagt haben, wenn wir Geld übrig haben, dann soll es den Kindern zugute kommen“, erklärte van Meerbeck. Er sieht in diesem Tag etwas ganz Besonderes und hofft, dass der Kindertag zu einer festen Tradition wird.
Kulturelle Vielfalt und Gemeinschaft
Der Kindertag bewies einmal mehr, dass das Miteinander verschiedener Kulturen gut funktioniert. Kinder aus verschiedenen Herkunftsländern sprangen gemeinsam auf der Hüpfburg, während ihre Eltern trotz gelegentlicher Verständigungsschwierigkeiten ins Gespräch kamen und Erfahrungen austauschten. Eine Familie aus Tadschikistan, die seit 2016 in Schermbeck lebt und arbeitet, lobte die Gemeinde für ihre Integrationsbemühungen. Trotz der Freude über die gelungene Veranstaltung äußerten sie den Wunsch nach einer eigenen Wohnung, ein Ziel, das sie in naher Zukunft zu erreichen hoffen.
Ein Tag der Freude und der Farben
Nicht nur die Kindertheateraufführungen, sondern auch die zahlreichen Stände wie Kinderschminken und Zuckerwatte erfreuten die Kinderherzen. Lange Warteschlangen zeugten von der Beliebtheit dieser Angebote und strahlende Kinderaugen bestätigten am Ende des Tages, dass sich das Warten gelohnt hatte. Die anfängliche Frage, ob das Miteinander in Schermbeck funktioniert, konnte am Ende des Tages von allen Organisatoren und Teilnehmern mit einem klaren Ja beantwortet.