Spannender Austausch zwischen Politik und Landwirtschaft
Die Landwirtschaft gehört zu den Schlüsselbranchen, doch immer mehr Landwirte, auch im Kreis Wesel, fühlen sich mit ihren Problemen alleingelassen. Statt sich auf ihre Kernarbeit konzentrieren zu können, werden sie durch eine Flut an Verordnungen immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Herausforderungen, die es anzugehen und zu bewältigen gilt.
50 Landwirte
Auf Initiative von Charlotte Quik, MdL, kam es daher am 28. April auf dem Hof von Familie Neuenhoff in Schermbeck-Damm zu einem konstruktiven Austausch von mehr 50 Landwirten und interessierten Menschen mit Dr. Martin Berges, der als Staatssekretär im Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW der Einladung von Charlotte Quik nach Schermbeck gefolgt war. Auch Stephan Wolters, der im NRW-Landtag Mitglied im Agrarausschuss ist, nahm an der Veranstaltung teil.
Rahmenbedingungen werden zunehmend schwieriger
An spannenden Themen, wie die Düngeverordnung, dem Pflanzenschutz oder der permanenten Bedrohung bei der Weidetierhaltung durch den Wolf, mangelte es nicht. Als Folge der kontinuierlich wachsenden Hürden stellen immer mehr Höfe den Betrieb ein und Produkte, die auch hier produziert werden könnten, werden aus anderen Ländern importiert.
Eine Entwicklung, die alles andere als wünschenswert ist. Besonders dramatisch ist der Rückgang der Betriebe mit Schweinehaltung. Da die Nachfrage nach wie vor da ist, wird Schweinefleisch immer öfter aus dem Ausland importiert. Ein Trend, dem es entgegenzuwirken gilt.
Dr. Martin Berges machte deutlich, dass das Thema „Ernährungssicherheit“ in der Politik angekommen ist: „Wir wissen um die Erwartungen, die Sie haben!“ Beim Thema Tierhaltung könnte sich schon in naher Zukunft etwas tun. Am 5. Mai findet dazu eine Sonderkonferenz in Berlin statt.