Zum neunten Mal wurden Schafe des Hünxer Schafzüchters Kurt Gabriel getötet
Während das Senckenberg-Institut noch damit beschäftigt ist zu überprüfen, ob es ein Wolf war, der in den Nächten vom 10. zum 11. November und vom 16. zum 17. November Schafe auf Kurt Opriels Wiese in Hünxerwald zu Tode gerissen hat, wurde in der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag erneut ein Schaf aus seiner Herde getötet, diesmal allerdings auf einer Weide am Wohnhaus der Familie am Hohen Wardweg, etwa 40 Meter entfernt von einem bewohnten Gebäude.
Bei dem getöteten Tier handelt es sich um einen Zuchtbock.
LANUV drückt Anrufer aus der Leitung
Um 7.15 Uhr hat gestern Morgen Kurt Opriel das tote Tier entdeckt und umgehend versucht, das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) zu informieren, um zu erreichen, dass der zuständige Wolfsberater nach Hünxerwald kommen soll.
Die Telefonzentrale im LANUV hat den Hünxer beim ersten Mal aus der Leitung weggedrückt.
Erst gegen 11.30 Uhr meldete sich nach mehreren Anrufen des Hünxers eine Mitarbeiterin des LANUV bei Kurt Opriel, um den Besuch des Wolfsberaters um 16 Uhr anzukündigen. Ein früherer Termin wurde auch nicht möglich durch die Einschaltung des Umweltministeriums am Morgen.
Zutiefst Enttäuscht
Opriel ist inzwischen zutiefst enttäuscht über die fehlende Hilfestellung seitens der Behörden, zumal seit dem 23. September 2018 neunmal Schafe aus seiner Herde getötet oder verletzt wurden, obwohl er durch Zäune und Elektrodrähte seine Herde besser geschützt hat, als die Förderrichtlinien es verlangen. H.Scheffler