Einen grausamen Fund machte am Sonntagmorgen ein Schäfer in Lembeck. Zwölf Schafe aus seiner Herde wurden mit aller Wahrscheinlichkeit von einem Wolf gerissen.
Im Bereich Elwen/Torfvenn in Lembeck, zwischen der Autobahn 31, der Heidener Straße und in unmittelbarer des Wanderparkplatzes sind heute Mittag 20 tote und verletzte Schafe von einem Spaziergänger der Polizei gemeldet worden.

Nach ersten Erkenntnissen sind die Tiere vermutlich von einem Wolf angegriffen worden. In der Schafsherde leben etwa 350 Schafe. Nach jetzigem Stand der Polizei Recklinghausen seien mindestens 12 Tiere gerissen worden. Weitere Tiere wurden durch den Wolf schwer verletzt, sodass sie später von einem Tierarzt eingeschläfert werden mussten.

Spaziergänger meldet tote Schafe bei der Polizei
„Gegen 14 Uhr bekamen wir einen Anruf eines Spaziergängers, der die uns die toten Schafe meldete“, so Annette Achenbach von der Pressestelle der Polizei Recklinghausen. Wann genau der Wolf zugeschlagen hat, sei jedoch noch offen.
Neben der Polizei sei auch ein Mitarbeiter vom LANUV am Mittag vor Ort gewesen, um ein Rissprotokoll aufzunehmen, so Achenbach.
Vor Ort präsentierte sich allerdings auch den vorziehenden Spaziergänger kein schöner Anblick. Die Kadaver der gerissenen Schafe lagen auf der gesamten Weide verteilt.

Zweite große Riss innerhalb von 14 Tagen in Dorsten
Für den Schäfer Erwin Biedermann ist es der zweite große Riss binnen kurzer Zeit. Bereits am 16. Februar musste der 70-jährige Schäfer einen größeren Verlust seiner Schafe in Rhade auf den Rhader Wiesen hinnehmen. Zehn Lämmer und zwei Schafe wurden gerissen. Ob es sich um den gleichen Wolf dabei handelt, muss nun durch eine DNA-Analyse geklärt werden.