Weniger Schadstoffbelastungen für Kinder

Langzeitwirkunguntersuchung zeigen teils deutliche Abnahme von Schadstoffen in untersuchtem Kinder-Urin.

Überprüft wurden Belastungen, denen Kinder etwa durch Spielzeug, Kosmetika und Gebrauchsgegenstände ausgesetzt sind.

(pd). Eine gute Nachricht: Die im Urin von Kindern gemessenen Schadstoffe haben teils deutlich abgenommen und liegen zunehmend in niedrigen, aus gesundheitlicher Sicht unbedenklichen Konzentrationen vor. Dies ist das Ergebnis der vor zehn Jahren begonnenen Langzeituntersuchungen von Kinder-Urin des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV).

Weitere Reduktion nötig

„Die Untersuchungen zeigen, dass Kinder insgesamt weniger Schadstoffbelastungen ausgesetzt sind, als dies noch vor einigen Jahren der Fall war. Jedoch völlig frei von Schadstoffen ist die Lebenswirklichkeit von Kindern leider nicht, wie Nachweise im Urin zeigen“, beschreibt Umweltministerin Ursula Heinen-Esser die Ergebnisse.

Untersucht wurden Kinder von zwei bis sechs Jahren

Das LANUV untersucht seit dem Jahr 2011 regelmäßig in Kitas die Belastung von zwei bis sechs Jahre alten Kindern aus NRW auf Schadstoffe im Urin. Insgesamt liegen Ergebnisse aus drei Untersuchungszeiträumen (2011/12, 2014/15, 2017/18) vor. Untersucht wurden die Urinproben auf bestimmte Weichmacher, Konservierungsstoffe, Umweltphenole aus sogenannten verbrauchernahen Produkten, wie zum Beispiel Spielwaren und Kosmetikartikeln sowie auf Pestizide.