Weiterhin Maskenpflicht an der Gesamtschule bis zur Schulkonferenz

Die Schulleitung der Gesamtschule Schermbeck hat sich für das Tragen einer (MNB) bis zur Schulkonferenz am 21. 9. 2020 ausgesprochen.

An der Gesamtschule Schermbeck wurden Ende der letzten Woche drei Schüler positiv auf das Corona-Virus getestet. Die betroffenen Schüler befinden sich in Quarantäne.

Weitere Maßnahmen seien laut Kreisgesundheitsamt nicht erforderlich. Aktuell gibt es an der Gesamtschule einen Infektionsfall. Vier weitere Schüler befinden sich, wegen des Kontaktes zu einer infizierten Person, in Quarantäne.

Mittlerweile steigt jedoch niemand mehr durch die neuen Hygieneverordnungen so richtig durch. Maske Ja – Maske Nein?

Laut Coronabetreuungsverordnung ist ab dem 01.09.2020 keine Pflicht zum Tragen von Mund-Nase-Bedeckungen (MNB), soweit die Schüler hier feste Sitzplätze einnehmen, in den Unterrichtsräumen mehr vorsehen,

Für Lehrkräfte und sonstiges pädagogisches Personal gilt die Regel: Sie müssen keine MNB tragen, wenn sie im Unterrichtsgeschehen einen Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten können.

Diese Regel ist aber nicht immer einzuhalten. Wie in der Gesamtschule Schermbeck. Hier gibt es bei dem angeordneten Regelbetrieb seit Schuljahresbeginn nicht in allen Unterrichtssituationen feste Lerngruppen:

Auf der Homepage der Gesamtschule wird die Schulsituation wie folgt erläutert:

Im Wahlpflichtbereich ab Klasse 6, in den Fächern der Fachleistungsdifferenzierung ab Klasse 7, im Ergänzungsstundenband ab Klasse 9 und in der gymnasialen Oberstufe ergeben sich im Kurssystem wechselnde Personengruppen. Der Mindestabstand kann mit vollständigen Lerngruppen nicht eingehalten werden.

Die Krux an der neuen Hygieneverordnung ist, dass in Schulbussen die Schüler ebenso eng beieinander sitzen, wie im Unterricht. Wer hier allerdings mit einer fehlenden MNB erwischt wird, muss ein Bußgeld zahlen.

Große Mehrheit für das Tragen einer Maske

Hinzu kommt, dass noch vor dem Sommerferien die Rede von besonderer Schutzbedürftigkeit älterer Familienangehörigen war. „Dieses Argument spielt zur Zeit in der öffentlichen Diskussion keine Rolle mehr“, so Norbert Hohmann. „Das Virus ist noch genauso ansteckend wie am 13.03., als der Lockdown verkündet wurde und wie zum Schuljahresbeginn am 12.08.2020“.

Aus diesen Gründen und auch wegen der Widersprüche haben sich die Lehrkräfte der Gesamtschule für das weitere Tragen einer MNB bis zur Schulkonferenz am 21. 9. ausgesprochen. Ebenso habe sich der Schülerrat (SV) am vergangenen Freitag mit einer großen Mehrheit bei nur einer Gegenstimme dafür ausgesprochen.

Bis zur Empfehlung durch die Schulkonferenz bittet Schulleiter Klaus Hohmann um das Tragen der MNB im Unterricht.

Eine Frage, die in den letzten Wochen mehrfach gestellt wurde, konnte vonseiten der Schulleitung nun eindeutig geklärt werden:

„Ergänzend wird klargestellt, dass das Tragen eines Visieres (z.B. aus Plexiglas) nicht den gleichen Schutz wie eine eng am Gesicht anliegende textile MNB bietet. Daher stellen Visiere keinen Ersatz für eine MNB dar. Allerdings können Visiere bei Personen zum Einsatz kommen, bei denen das (dauerhafte) Tragen einer MNB aus medizinischen Gründen nicht möglich ist.“

Die Schule wird dann auch weiter die Eltern über die aktuell geltenden Regelungen informieren.

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