Was soll der Drache denn bedeuten?

Ralph Brodel, einer der drei Bürgermeisterkandidaten der Gemeinde Schermbeck, macht seit geraumer Zeit mit einem Plakat, das die Aufschrift „Ich brodel für Schermbeck“, auf sich aufmerksam. Ein Drache hält das Plakat und schaut aufmerksam auf den Schriftzug.

Der SPD-Bürgermeisterkandidat Ralph Brodel hat einen Drachen als Werbepartner gewonnen. Klaus Wasmuth möchte gerne die Bedeutung des Brillen tragenden Drachens erfahren. Foto Scheffler
Der SPD-Bürgermeisterkandidat Ralph Brodel hat einen Drachen als Werbepartner gewonnen. Klaus Wasmuth möchte gerne die Bedeutung des Brillen tragenden Drachens erfahren. Foto Scheffler

Aufmerksam hingeschaut auf ein ähnliches Plakat hat auch der Schermbecker Klaus Wasmuth und sich dabei folgende Gedanken gemacht: „Im Gewerbegebiet Schermbeck entdeckte ich bei einem Spaziergang einen Drachen auf einem Plakat mit der Darstellung: `Ich brodel für Schermbeck`. Lange habe ich überlegt welche Botschaft denn hierdrin versteckt ist. Eine Antwort habe ich nicht gefunden. Ein Drache ist ein Schrecken erregendes, sagenhaftes Fabeltier; meist geflügeltes, mehrköpfiges Mischwesen. Er ist häufig von echsen- oder schlangenförmiger Gestalt, oft feuerspeiend und gilt als widergöttlich. Der heilige Georg ist als Drachentöter in der St. Georgkirche Schermbeck dargestellt. In der germanischen Heldensage gilt die Drachentötung als Mutbeweis. Ich wüsste auch nicht, was denn in Schermbeck brodelt oder aufwallt. Was sagt mir dieses Plakat?“

Klaus Wasmuth hofft nun, dass ihm Ralph Brodel eine nähere Erläuterung zukommen lässt. H.Sch.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.