Wahlprüfsteine zur Kommunalwahl

Der Kreis Wesel teilt mit:
Die halbe Welt ist weiblich – unsere Kommunalparlamente auch?
Am Sonntag, den 13. September 2020 ist Kommunalwahl. Im Kreis Wesel werden die Bürgermeister, die Stadt- und Gemeinderäte, der Kreistag und der Landrat sowie das Ruhrparlament gewählt.
Die Kommune ist die politische Entscheidungsebene, die die Menschen am unmittelbarsten berührt. Hier wird über ihr direktes Lebensumfeld und ihre alltäglichen Belange entschieden. Doch wer entscheidet denn darüber? Bisher waren die Räte und der Kreistag zu zwei Dritteln und mehr männlich besetzt. Alle Entscheidungen erfolgten aus überwiegend männlichem know how und Blickwinkel. Fraueninteressen und Frauenbelange fließen in diese Entscheidungen kaum ein. Mit diesem Ungleichgewicht in der kommunalpolitischen Entscheidungsfindung kann sich niemand zufriedengeben, der den Anspruch einer demokratischen und gleichberechtigten Gesellschaft vertritt.
Aus diesem Grund haben die Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Dinslaken und die des Kreises Wesel Wahlprüfsteine erarbeitet, die dazu dienen, die Parteiprogramme genauer unter die Lupe zu nehmen. Sind tatsächlich meine persönlichen Bedürfnisse darin enthalten? Was sagen die Parteiprogramme z.B. zu den „Care“ Themen aus, die so viele Familien beschäftigen? Gibt es dazu überhaupt Aussagen? Gibt es Aussagen, wie z.B. Frauen und Kinder besser vor häuslicher Gewalt geschützt werden können?
Die Wahlprüfsteine erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern sie möchten Sie ermuntern, sich mit Ihren politischen Vertretungen in den Dialog zu begeben.
Sind Sie neugierig geworden?
Sie finden die Wahlprüfsteine entweder direkt auf der Facebookseite der Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Wesel unter www.facebook.com/einstückchenfeminismus (Sie müssen sich nicht bei Facebook anmelden, um auf diese Seite zu kommen).

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.