Die Vollsperrung der Maassenstraße wurde einstimmig von den Mitglieder des Bau- und Liegenschaftsausschusses abgelehnt
Die Radwegsanierung entlang der L 104 wird auf das Jahr 2019 verschoben
Schermbeck. Es wird in diesem Jahr keine Vollsperrung der Maassenstraße durch den Landesbetrieb Straßenbau NRW geben.
Diesen einstimmigen Beschluss fassten gestern Nachmittag die Mitglieder des Bau- und Liegenschaftsausschusses.
Insgesamt stehen auf der Maassenstraße ( L 104) im Bereich zwischen „Alte Poststraße“ und der „Hünxer Straße“ drei Baumaßnahmen an.
Neben der Radwegsanierung sind an der Einmündung in die Hünxer Straße Tiefbauarbeiten erforderlich, um die seit langem von der Gemeinde erbetene Lichtsignalanlage installieren zu können. Außerdem plant das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Duisburg Meiderich (WSV) in den Sommerferien 2018 eine etwa zweiwöchige Vollsperrung der Kanalbrücke, um die Zweispurigkeit dieser Brücke wieder herzustellen.
Alle Baumaßnahmen zusammen hätten ein Vollsperrung der Maassenstraße für einen längeren Zeitraum nach sich gezogen. Das wurde gestern von mehreren Ausschussmitgliedern als unzumutbar bewertet, vor allem für die Gahlener Bevölkerung, die Schermbeck nur über große Umwege hätte erreichen können. Auch eine Nachbesserung von Straßen NRW, die am 11. April im Rahmen eines Gespräches der Gemeindeverwaltung mit Straßen NRW und dem WSV angeboten wurde, fand keine Zustimmung. Danach wäre die Vollsperrung auf einen dreiwöchigen Zeitraum begrenzt worden. In der übrigen Zeit wäre der Verkehr einspurig geführt worden.
Gestern antworteten Christoph Angenendt, der Projektleiter Bau von Straßen NRW, sowie Sven Diers und Günter Franz vom WSV auf alle Fragen der Politiker. Danach forderte der Ausschuss Straßen NRW als zuständigen Straßenbaulastträger der Maassenstraße auf, die Sanierung des Straßenkörpers des Radweges entlang der Maassenstraße in das Jahr 2019 zu verschieben. Dann ist die in 2018 geplante Instandsetzung der Kanalbrücke abgeschlossen, sodass die Baumaßnahme am Radweg unter halbseitiger Sperrung der L 104 erfolgen kann.
Die seit langem geforderte Ampelanlage an der Einmündung der L 104 in die Hünxer Straße soll ebenfalls im Jahre 2019 installiert werden. Angenendt versprach auch für 2019 den Bau der Querungshilfe für Radfahrer, die im Bereich der Einmündung der „Alten Poststraße“ in die L 104 gebaut werden soll.
Engelbert Bikowski (CDU) regte an, die Querungshilfe nördlich der Einmündung anzulegen, um keine Hindernisse für Schwerlasttransporte aus dem Gewerbegebiet Heetwinkel entstehen zu lassen. H. Scheffler