Volles Haus am Freitag im Ramirez bei „Forever Young“

„Forever Young – Die Geschichte des Club 27“ begeisterte

Am 10. September fand die viel beachtete Premiere des Musicals „Forever Young – Die Geschichte des Club 27“ im Veranstaltungssaal des Ramirez in Schermbeck statt. 120 Tickets standen für das Event zum Verkauf. Mehr ließ die Corona-Schutzverordnung nicht zu.

Forever Young- Die Geschichte des Club 27
Volles Haus im Saal von Ramirez ©Ralf Meier

Schade, denn das Interesse an der Veranstaltung war riesengroß. So blieb an der Abendkasse nur die Hoffnung, dass einige der reservierten Tickets nicht abgeholt werden würden. Sogar der WDR hatte ein Team geschickt, um den Produzenten Kenny Steward, der das Musical auch geschrieben hat, zu einem Interview vor die Kamera zu bitten.

Seit 30 Jahren lebt der gebürtige Kanadier und Wahl-Schermbecker Steward in Deutschland. Als die Idee zu dem Stück reifte, musste der Vollblutmusiker langjährige musikalische Weggefährten nicht lange bitten, mit ihm die Bühne zu rocken. Dazu saß er selbst am Schlagzeug und seine Frau Anja Heix spielte Saxofon.

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Kenny Steward im Gespräch mit dem WDR

Kenny Steward präsentierte neues Musical im Ramirez

  • Die 120 Tickets waren heiß begehrt
  • Die Erinnerungen des Roadies „Schlepp“ an die Großen der Rock- und Pop-Szene
  • Aufführung mit Top-Besetzung
  • Der Club 27
  • Roadie „Schlepp“ kannte sie alle

„Schlepp“ steht im Zentrum der Handlung. In seinen 40 Jahren als Roadie hat er sie alle kennengelernt. Jetzt erweckt er die Großen der Rock- und Pop-Szene noch einmal zu neuem Leben, mit Erinnerungen an die Zeit der Hippie-Kultur wie dem „Summer of Love“ 1967 oder an das bis heute unvergessene Woodstock-Festival 1969.

Forever Young- Die Geschichte des Club 27

Szenen aus dem legendären „unplugged“ Konzert von Kurt Cobain und Nirvana am 18. November 1993 gehören ebenso dazu wie Amy Winehouse Backstage bei den Grammy Awards. Ein Feuerwerk an Megahits. Interpretiert von Vollprofis, die allesamt ihr Handwerk von der Pike auf gelernt und mit den Superstars des Rock ’n’ Roll wie David Bowie und Roger Hodgsons gearbeitet haben oder Hauptrollen in Shows, z. B. Rock of Ages, Saturday Night Fever, We Will Rock You, Starlight Express und Shakespeare and Rock ’n’ Roll hatten.

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Mythos Club 27

Sie flogen hoch und starben früh. Die Bezeichnung „Club 27“ steht für eine Reihe international bekannter Persönlichkeiten aus der Rock- und Blues-Szene. Obwohl sie zum Teil völlig unterschiedlichen Generationen angehörten, eint alle, dass sie schon in jungen Jahren international erfolgreich waren und alle im jungen Alter von nur 27 Jahren starben.

Zurückgeführt werden kann der etwas unheimliche Club auf Brian Jones, Janis Joplin, Jimi Hendrix und Jim Morrison, deren Leben zwischen 1969 und 1971 endete. Zeitlich lag die unheimliche Serie so dicht beieinander, dass die Frage nahe lag, warum der Lebensweg so vieler Stars ausgerechnet mit 27 endet? Mit den Jahren ist der Club 27 stetig um Musikerinnen und Musiker neuer Generationen angewachsen.

Kurt Cobain zählt heute ebenso dazu wie Amy Winehouse. Er ist längst zu einem Mythos geworden, von dem bis heute eine eigenartige Faszination ausgeht und der Kenny Steward zu seinem Musical inspirierte und zu einer Hommage an die viel zu früh Verstorbenen.