Viele Geschäfte blieben beim vorweihnachtlichen Shoppen geschlossen

Zum fünften Male „Shoppen in der vorweihnachtlichen Zeit“ auf der Mittelstraße
Schermbeck Der Regen am frühen Donnerstagabend wird wohl dazu beigetragen haben, dass die Zielsetzung, mit dem „Shoppen in der Vorweihnachtszeit“, von Jahr zu Jahr mehr Besucher zu erreichen, diesmal nicht erreicht wurde. Dennoch zeigten sich die Organisatoren aus dem Kreis der Werbegemeinschaft sehr zufrieden.
Im Umfeld der Geschenkboutique Stender, deren Inhaberin Christiane Fröhlich vor vier Jahren die Idee zum vorweihnachtlichen Einkaufs-Event hatte und schon im Jahr darauf begeisterte Unterstützer fand, konnte man auch in diesem Jahr den größten Andrang ausmachen. Wegen der warmen Temperaturen ersetzte Christiane Fröhlich diesmal den Glühwein durch Sekt. Nette Gespräche wurden mit den Kunden geführt. „Die Kunden waren sehr zufrieden“, konnte Christiane Fröhlich feststellen.

In der Geschenkboutique Stender blieb für Christiane Fröhlich (2.v.l.) viel Zeit zu entspannten Kundengesprächen. Foto: Helmut Scheffler
In der Geschenkboutique Stender blieb für Christiane Fröhlich (2.v.l.) viel Zeit zu entspannten Kundengesprächen. Foto: Helmut Scheffler

Ähnlich zufrieden zeigte sich nebenan Anja Mettler in ihrem Geschäft „Edel und Metall“. Schmuck der Trendmarke Esprit stellte sie ihren Kunden ebenso vor die große Kollektion der Trollbeads-Uhren. Bei Sekt und kleinen Snacks wurde munter geplaudert.
In den allermeisten Geschäften wurden die abendlichen Besucher mit Getränken oder Esswaren verwöhnt. Zuckerbäckerin Bianca Dickmann reichte ihren Besuchern Nussecken, Stollen und Schwarz-Weiß-Gebäck. In Nicola Rexforths Geschäft „Nico – kreativer Schmuck, Perlen & Zubehör“ wurde selbst gebackenes Schwarzbrot mit Griebenschmalz und Federweißem gereicht. Das Interesse an Ringen zum Selbstgestalten war sehr groß.
Wer sich in der Stadtparfümerie nach der Beratung in Sachen Kosmetik für einen Kauf entschied, brauchte nur 80 Prozent des Normalpreises zu zahlen. Mit einer 20-prozentigen Preisermäßigung auf alle Accessoires und auf alles von VILA lockte auch das Modegeschäft „Micmac“
Die bis 22 Uhr geöffneten Geschäfte boten den Besuchern die willkommene Gelegenheit, nach dem eigenen Feierabend stressfrei nach den ersten Geschenken für den weihnachtlichen Gabentisch Ausschau zu halten. In Silke Schmicklers Geschäft „Buch & Schmuck“ gibt es neuerdings einen kleinen Weihnachtsmarkt. Dort kann man all das erwerben, was zum Schmücken eines Weihnachtsbaumes oder des Festtagstisches benötigt wird. Das reicht von Engeln und Kerzen bis hin zu Sternen und Krippen.
„Wir sind sehr zufrieden. Viele Kunden haben reingeschaut“, freute sich Jutta Ulland vom Modegeschäft „einfach anders“ und ergänzte, „wir finden es toll, wenn Schermbeck so etwas veranstaltet. Das muss man einfach unterstützen.“

Im Geschäft „Edel und Metall“  blieb für Anja Mettler  (2.v.l.) viel Zeit zu entspannten Kundengesprächen. RP-Foto Scheffler
Im Geschäft „Edel und Metall“ blieb für Anja Mettler (2.v.l.) viel Zeit zu entspannten Kundengesprächen. RP-Foto Scheffler

Das sahen offensichtlich bei Weitem nicht alle Kaufleute so. Die große Mehrheit der Geschäfte ließ die Türen geschlossen, und beim Bummel über die Mittelstraße konnte man eineinhalb Stunden vor dem offiziellen Ende feststellen, dass weitere Geschäft geschlossen wurden. Neben den bislang genannten Geschäften zeigten an der oberen Mittelstraße nur noch Karin Aupers mit ihrem Jeans-Lädchen, „Elektro Cremerius“, „Vanessa-Moden“ und „Micmac“ Präsenz. Nach sehr großen Lücken fanden Besucher nur noch zwei Geschäfte am unteren Ende der Mi geöffnet. Daniel Lenz hatte wegen mangelnder Besucherzahler keine Gelegenheit, sein neues Lenovo-Notebook mit Windows 10 für 349 Euro anzubieten.
Im Schuhgeschäft „Stöckelwild“ auf der anderen Seite hatten Anke und Edda Tebartz viel zu tun. Sie freuten sich über den Besuch mehrerer auswärtiger Kunden und trieben mit dem großzügig ausgeschenkten Glühwein den Besuchern Schweißperlen auf die Stirn. Für eine recht heitere Einlage sorgten zwei Männer, die sich um die letzten beiden italienischen Herrenschuhe im Budapester Design rangelten. H.Sch.

Um 20.09 auf der Schermbecker Mittelstraße:  Im abgebildeten bereich war kein einziges Geschäft mehr geöffnet. Foto: Helmut S cheffler
Um 20.09 Uhr auf der Schermbecker Mittelstraße: Im abgebildeten Bereich war außer dem sowieso geöffneten Gastronomiebetrieb kein einziges Geschäft mehr geöffnet. Foto: Helmut Scheffler
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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.