Anzeigespot_img
19.8 C
Schermbeck
Mittwoch, Juni 25, 2025
spot_img
StartPolitikCDUUnverständnis zum Referentenentwurf der Ampelkoalition zur Strompreisbremse

Unverständnis zum Referentenentwurf der Ampelkoalition zur Strompreisbremse

Veröffentlicht am

CDU-Kreisvorsitzende Charlotte Quik: „Ampel-Koalition gefährdet mit geplanter Erlösabschöpfung die Existenz von Biogasanlagen auch in der Region“

(pd). Die CDU-Kreisvorsitzende Charlotte Quik MdL reagiert mit Unverständnis auf den in dieser Woche vorgelegten Referentenentwurf der Ampelkoalition zur Strompreisbremse und die damit verbundenen Überlegungen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz zur Erlösabschöpfung im Bereich der Biomasse. Hier sollen Erlöse der Betreiber von Biogasanlagen rückwirkend vom 1. September zunächst befristet bis zum 30. Juni 2023 abgeschöpft werden.

„Bereits frühzeitig haben wir als Christdemokraten die aus dem Bundeswirtschaftsministerium stammenden Eckpunkte der Erlösabschöpfung kritisiert, die für erhebliche Verunsicherung in der Biogas-Branche gesorgt haben. Mehrere Betreiber von Biogasanlagen aus dem Kreis Wesel haben mich mit großer Sorge darauf angesprochen. Nun habe ich die im Referentenentwurf zur Erlösabschöpfung trotz aller Warnungen weiterhin enthaltene Abschöpfung bei Biogasanlagen auf nationaler Ebene mit Irritation zur Kenntnis genommen. Die Scholz-Regierung plant weiterhin eine gravierende Vergütungskürzung. Offenbar ist hier der klimapolitische Kompass völlig verloren gegangen. Denn auch bei der Bioenergie sind die Produktionskosten zuletzt deutlich angestiegen.

Für viele Stromerzeuger werden die verbleibenden Erlöse daher nicht ausreichen, um wirtschaftlich Strom zu erzeugen. Ihre Schilderungen haben mir das auf eindrucksvolle Art und Weise bestätigt. Ein wichtiger Baustein der Energiewende und des Klimaschutzes droht so – staatlicherseits verschuldet – mitten in einer Energiekrise wegzubrechen. Und das auch hier in der Region. Denn statt kurzfristig alle verfügbaren Biogas-Kapazitäten zu heben, senkt die geplante Erlösabschöpfung die Anreize zur bestmöglichen Strom- und Wärmeerzeugung massiv. Wenngleich der erhebliche Protest von Biogasbranche und der CDU/CSU-Bundestagsfraktion bereits erste Früchte getragen hat und im Referentenentwurf den ,Sicherheitspuffer‘ von 3 ct auf 6 ct/kWh aus-geweitet und Ausnahmen für Anlagen unter 1 MW vorgesehen hat, können diese Änderungen die Wirtschaftlichkeitslücke bei Biogasanlagen nicht schließen. Ich unterstütze die Unionsfraktion im Bundestag, die sich dafür einsetzt, dass die Bioenergie aufgrund der deutlich gestiegenen Stromgestehungskosten vollständig von der Strompreisbremse ausgenommen wird.“

Kontakt zur Redaktion

Haben Sie Fragen oder Anliegen? Kontaktieren Sie uns gerne E-Mail an [email protected] Unsere Redaktion freut sich auf Ihre Nachricht und ist immer interessiert an Kritik, Lob und neuen Ideen und Themen für unsere Berichterstattung.

NEUSTE ARTIKEL

Digitalisierung in Schermbeck: Verwaltung stellt neue Projekte und KI-Testläufe vor

Die Gemeinde Schermbeck hat am Nachmittag im Rathaus einen detaillierten Überblick über ihre laufenden und geplanten Digitalisierungsprojekte gegeben. Im Rahmen eines Pressetermins informierte Digitalisierungskoordinator...

Dorstener E-Jugend-Stadtmeisterschaft 2025: SV Schermbeck richtet Turnier aus

Dorstener E-Jugend-Feldstadtmeisterschaft: Nachwuchstalente spielen um den Titel Am Samstag, 28. Juni 2025, wird die Sportanlage des SV Schermbeck 2020 e.V. zum Schauplatz spannender Nachwuchsduelle. Zehn...

Quartiersarbeit in Schermbeck: Programm „Cari-Tasse 2025/2“ fördert Miteinander

Im Rahmen der Quartiersarbeit in Schermbeck möchte die Caritas auf das neue Programm Cari-Tasse 2025/2 aufmerksam machen. Ziel der Reihe sei es, das soziale...

Kreis Wesel unterstützt Feldbahnfreunde Gahlen mit 8.364 Euro für Restaurierung

Die Feldbahnfreunde Schermbeck-Gahlen e.V. erhalten 8.364 Euro Fördermittel vom Kreis Wesel zur Restaurierung der historischen Lokomotive der Idunahall-Ziegelei – mit Fokus auf Technikvermittlung und...

Klick mich!