Umweltaktivistin findet Mitstreiter für ein blühendes Schermbeck

Blühstreifen in Schermbeck sollen blühen und nicht gemäht werden. Hildegard Daldrup rückt mit Verstärkung zum Rathaus an

Protestaktion vor dem Schermbecker Rathaus. Hildegard Daldrup aus Gahlen hat für ihre Umweltaktion mittlerweile weitere Unterstützer bekommen.

Schermbeck. Mit einem selbstgepflückten Wildblumenstrauß reiste die Gahlenerin kurzerhand zum Schermbecker Rathaus an. Demonstrativ frappierte sie ihren bunten und selbstgepflückten Wilde-Blumenstrauß vor sich auf.

Wie bereits berichtet, machte sich die rüstige Gahlenerin dafür stark, dass die Blühstreifen an Straßenränder in den nächsten Wochen nicht gemäht werden.

Hildegard Daldrup aus Gahlen Schermbeck
Die Gahlener Robin Lilge (l.), Hildegard Daldrup und Eric Gertzmann aus Schermbeck möchten, dass Schermbeck in den nächsten Monaten blüht. Foto: Petra Bosse

Am Mittwoch bekam sie für ihre Aktion „grünes Schermbeck“ vor dem Rathaus der Gemeinde Unterstützung.

Robin Lilge (19 J.) aus Gahlen und Eric Gertzmann aus Schermbeck sind gute Freunde von der Umweltaktivistin und finden es total gut, wie sich Daldrup für die Umwelt einsetzt. Sie fordern vom Bürgermeister Mike Rexforth, dass er Einfluss darauf nimmt, dass die Wildblumen an den Seitenstreifen der Straßen zukünftig nicht mehr abgemäht werden.

Bürgermeister Mike Rexforth zeigte sich kompromissbereit und fand die kleine Protestaktion gut, da er selber zuhause eine Wildblumenwiese habe. Er zeigte für das Anliegen Verständnis. Allerdings sei dies nicht so einfach, wie er betonte. Die Sicherheit der Autofahrer und der damit verbundene Straßenverkehr haben obere Priorität. Allerdings könne er sich vorstellen, dass zukünftig nicht mehr die komplette, sondern nur noch die Hälfte der Grünfläche gemäht werde. Damit bleibe die Seite zu Straße hin frei. „Das muss allerdings noch politisch abgestimmt werden“, so Rexforth.

Petra Bosse

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