U9 vom SV Schermbeck holt 3. Platz beim Turnier in Herbede

Bei sommerlichen Temperaturen haben die U9 Fußball-Kids vom SV Schermbeck nicht in gewohnten Gefilden an einem Turnier teilgenommen, sondern sind etwas weiter gereist, bis nach Witten-Herbede. Nicht mit dabei -wegen Kommunionsverpflichtungen- waren Benjamin Goschala und Kai Klawuhn.

Im ersten Spiel des Turniers, in dem die U9 Jungs bekanntermaßen immer erst einmal reinkommen müssen, spielten sie 10 Minuten volles Tempo auf das Tor der Gastgeber, SV Herbede. Pfosten, Latte, alles war dabei, aber der Ball wollte nichts ins Tor und am Ende stand ein schmeichelhaftes 0:0 für die Gastgeber. Schermbecks Trainerteam konnte mit der Leistung zufrieden sein, lediglich ein Tor hätte aufgrund der hohen Anzahl an Chancen fallen müssen.

Im 2. Spiel ging es gegen die U9 vom VfB Habinghorst, die ihr 1. Spiel deutlich mit 3:0 gewonnen hatte. Aber in diesem Spiel war der Schermbecker Nachwuchs voll da, spielte aus einem Guss und konnte mit 3:0 den ersten Sieg im Turnier einfahren. 2 x Luis Underberg und Lennard Krohn sorgten für die Tore. Im nächsten Spiel, gegen Polizei SV Hagen, setzte das Team noch einen drauf und fertigte die Hagener in 10 Minuten deutlich mit 4:0 ab. Ein Doppelpack von Simon Schröder und jeweils ein Treffer der Zwillinge Enno und Lennard Krohn sorgten hier für die Entscheidung.

An dem Erfolg beteiligt waren (stehend von links): Bjarne Schröer – Luan Wolters – Mark Wegjan – Ben Heyne – Lennard Krohn – Tobias Ridder – Michel Kasche
Hockend von links: Enno Krohn – Jonathan Jansen – Simon Schröder
Liegend: Luis Underberg

Im letzten Gruppenspiel ging es gegen TuS Eving Lindenhorst um den Gruppensieg. Es war ein hart umkämpftes Spiel, welches am Ende leider mit 0:1 verloren ging. Da kein „Überkreuz-Halbfinale“ gespielt wurde, zog die U9 als Gruppenzweiter mit 7 Punkten und 8:1 Toren ins Spiel um Platz 3 ein. Gegner im kleinen Finale war der SV Waldesrand Linden. Die Schermbecker Jungs kamen schwer ins Spiel und sahen sich nach 5 Minuten auf einmal mit 0:1 hinten. Das wollten sie aber so nicht stehen lassen und legten noch einmal alles in die Waagschale. Kurz vor Ende kam dann der große Auftritt von Schermbecks Klasse-Torwart, Mark Wegjan.

Im Training wurde schon häufiger mal geprobt, dass er bei einer der brandgefährlichen Eckstösse von Linksfuss Simon Schröder mit nach vorne ging und nicht selten einen Kopfballtreffer erzielte. Nun war die Zeit gekommen, es im Spiel auszuprobieren. Und der Wahnsinn nahm seinen Lauf. Auf Simon war wieder Verlass, der Eckball kam punktgenau in den Raum, in den Mark Wegjan reinlief und den Ball perfekt per Kopf zum 1:1 Ausgleich in die Maschen setzte. Das 8-Meter Schießen musste die Entscheidung herbeiführen.

Den ersten Elfmeter der Lindener lenkte Mark Wegjan an die Latte. Luis Underberg verwandelte souverän. Der nächste Elfer von Linden ging drüber. Aber auch Lennard Krohn patzte. Den 3. Elfer brachte Linden unter. Aber Simon Schröder brachte seinen Versuch ebenfalls souverän unter und sorgte für die 2:1 Führung. In der 4. Runde war Mark Wegjan erneut hellwach und parierte den Lindener Versuch. Nun hatte Jonathan Jansen für den SV Schermbeck die Entscheidung auf dem Fuß. Und der kleine 10er zeigte keine Nerven und ließ dem Torwart mit dem 3:1 keine Chance und besiegelte den schönen Erfolg für die U9 mit dem 3. Platz von 10 angetretenen Teams.

Bericht: Thorsten Schröder, SV Schermbeck, Trainer U9

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.