Schermbecker Gesamtschule lud zum siebten Weihnachtskonzert ein
Schermbeck. Eine bessere Einstimmung auf das nahende Weihnachtsfest hätte es an der Gesamtschule kaum geben können.
Etwa 350 junge Sänger und Instrumentalisten lieferten bereits zweimal in der proppenvollen Aula der Schule erneut einen eindrucksvollen Beweis für den hohen Stellenwert, den die Musik an der 29 Jahre alten Schule einnimmt. Die Gesamtleitung des Konzertes übernahm Lehrerin Christina Spellerberg.

Der futuristische Weihnachtsbaum, der aus Gründen des Brandschutzes im vergangenenJahr den klassischen Tannenbaum aus der Aula verdrängte, hat sich inzwischen einen festen Platz im Raum und in den Köpfen der Besucher verschafft.
Innehalten
Zum Motto „Innehalten“ passte er ebenso wie die musikalischen Beiträge, die von den Musiklehrern Kristina Baf, Kay-Uwe Kirchert, Eddie Möllmann, Kristina Baf-Goral, Claudia Jansen und ChristinaSpellerberg mit verschiedenen Klassen oder Musikgruppen zu einem abwechslungsreichen Gesamtprogramm zusammengefügt wurden.
Weihnachtlich wurde es gleich beim ersten Beitrag der Bläserklasse 5 b, die unter Leitung desLehrers Eddie Möllmann nach dem Kinderlied „Hänschen klein“ verkündete: „Morgen kommt der Weihnachtsmann.“
Enorme Fortschritte
Nach nur etwa einem Dutzend gemeinsamen Proben seit ihrem Start in der Gesamtschule ließen die Jungen und Mädchen auch das „JingleBells“ schon richtig gekonnt erklingen.
Welch enorme Fortschritte man bei gezielter Ausbildung bereits innerhalb eines einzigen Jahres machen kann, bewies die von Claudia Jansen geleitet Bläserklasse 6 mit ihren beschwingten Melodien.

Das Junior-Orchester und das Orchester bewiesen im Verlauf desKonzertes, das über den Weg der kontinuierlichen Aufstockung von Bläsern in den unteren Klassen eine Musikgruppe heranwächst, die mit manchem Vereinsorchester mühelos schon jetzt konkurrieren könnte.
Weihnachtsspiel frei Tucholsky
An das Licht, das zur Weihnachtszeit erstrahlt, erinnerte der Chor der Klasse 5a, während zwei Kinder selbst gebastelte Lichttüten durch die Reihen trugen. Dass Entscheidungen über die Geschenke, den Kirchgang und das Essen die unterschiedlichsten Gedankengänge auslösen können, bewies eine Gruppe von Zehntklässlern in ihrem Weihnachtsspiel frei nach Tucholsky.
Neun Schüler der Q 2 forderten musikalisch dazu auf, die Botschaft in die Welt hinauszutragen, dass nun Weihnachten bevorsteht.

Um die Berechtigungdes Mottos „Innehalten“ verständlich zu machen, entschied sich die Klasse 5c für ihren Sketch „O Tannenbaum“ mit einem wilden Ansturm auf ein Postschalter, der nur von Engeln beendet werden konnte.
Lehrer, Eltern und Oberstufenschüler
Dass es auch noch „Inseln der Stille“ gibt, machten die Musiklehrer während ihres gleichnamigen musikalischen Vortrags deutlich. Der „Heart-Chor“, in dem Lehrer, Eltern und Oberstufenschüler gemeinsam auftreten, besang die „Heilige Nacht“.

Für ihren „Winter Song“ ernteten die Q2-Schüler Laura und Max ebenso viel Beifall wie der Schulchor mit der Bitte „Open theeyes of my heart“. Richtig feierlich wurde es, als die Klassen 5e, 6d, 7a gemeinsam mit dem Schulchor das „We arethe world“ erklingen ließen.
Brillan vorgetragene Musikbeiträge
Nach der Pause, inder die Q2 die Gäste bewirtete und durch den Verkaufserlös die Abi-Kasse ein wenig aufbessern konnte, folgten brillant vorgetragene Musikbeiträge in schneller Folge aufeinander.
Der Schulchor besang die „Bridge of light“. Klavierspieler Hendrik Fischer und die Instrumentalisten Paula Lensing, Max Beemelmanns und Paula Gräfz begleiteten Sängerin Sina Hebestreit beim Song „Perfect“.
Tosenden Applaus ernteten die Q1-Schüler Tino Konschak und Sophia Hülsmann für ihren musikalische Vortrag des „You are the reason“.
Halleluja
Am Ende einer weiteren Serie gelungener Gesangsdarbietungen begeisterten Laura Zepmeusel, Jacqueline Schröder, Josefine Timmermann und Marlon Rexforth mit ihrem gesungenen „Halleluja“ von Leonhard Cohen die Zuhörer so sehr, dass ein Teil des Liedes wiederholt werden musste.
Am 18. Dezember wird das Konzert ab 18 Uhr wiederholt. H.Sch.