Strohpuppen für Gertrude und Josef Knufmann

An der Kreuzung Westricher Straße/Lofkampweg in Overbeck erinnern diese beiden überdimensionalen Strohpuppen an die Silberhochzeit von Gertrude und Josef Knufmann. Die Nachbarn haben sich beim Schmücken der Strohpuppen sehr viel Mühe gegeben. Foto: Helmut Scheffler

 

Silberhochzeit

Hier mein Bericht aus der Dorstener Zeitung vom Juli 1990:

Die Begleiter der Braut ins neue Heim
Mehr als 50 Overbecker begleiteten im Juli 1990 den „Brutwagen“ zum Hof Hutmacher. Sie halfen der Braut Gertrude Hutmacher beim Umzug vom Worthuesweg 14 zum Haus des Bräutigams Josef Knufmann am Lofkampweg 69. Hutmachers Pferd Mary zog den Wagen, der „olle Pröllen“ als symbolische Aussteuer ins neue Heim brachte. Die Fahrt über den Kirchweg der Braut zum Bräutigam wurde zu einer Reise mit Hindernissen.

Mehr als 50 Overbecker begleiteten im Juli 1990 den Brutwagen zum Hof Hutmacher. Sie halfen der Braut Gertrude Hutmacher beim Umzug vom Worthuesweg 14 zum Haus des Bräutigams Josef Knufmann am Lofkampweg 69. Hutmachers Pferd Mary zog den Wagen, der „olle Pröllen“ als symbolische Aussteuer ins neue Heim brachte. Die Fahrt über den Kirchweg der Braut zum Bräutigam wurde zu einer Reise mit Hindernissen. Erst als die Zollgemeinschaft der Brautnachbarn Dahlhaus, Ufermann, Vengels, Friedrich, Heistermann und Körber nach dem Empfang von reichlich flüssigem Zoll die Umzugserlaubnis erteilt hatte, wurde die Route freigegeben. An der Kreuzung Lofkampweg/Westricher Straße wurde der Braut und ihren fröhlichen Gefolgsleuten die Einreise von einem daumendicken Tau verwehrt, das Knufmanns Nachbarn und „Fress-Nachbarn“ gespannt hatten. Mit fester und flüssiger Kost musste erst der Weg freigekauft werden.

Erst als die Zollgemeinschaft der Brautnachbarn Dahlhaus, Ufermann, Vengels, Friedrich, Heistermann und Körber nach dem Empfang von reichlich flüssigem Zoll die Umzugserlaubnis erteilt hatte, wurde die Route freigegeben. An der Kreuzung Lofkampweg/Westricher Straße wurde der Braut und ihren fröhlichen Gefolgsleuten die Einreise von einem daumendicken Tau verwehrt, das Knufmanns Nachbarn und „Fress-Nachbarn“ gespannt hatten. Mit fester und flüssiger Kost musste erst der Weg freigekauft werden. H.Sch. Foto: Helmut Scheffler

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.