Ein Storchenpaar im Heisterkamp

Storchenpaar – Heimatverein Gahlen bittet höflich um Rücksichtnahme

Die letztjährigen Arbeiten des Gahlener Heimatvereins im Heisterkamphaben sich gelohnt.

Rund 14 Monate nach dem Bau der Nisthilfe für Störche hat ein Storchenpaar das Nest aus Korbweidenzweigen und Riedästen auf jenem acht Meter hohen Storchenbaum bezogen. Der Baum befindet sich auf einem Feld des Landwirts Hemmert-Pottmann etwa 250 Meter nördlich der Holthausener Straße steht.

Wiesen im Umfeld

Nicht die ganze Zeit über sitzen die beiden Störche im Nest. Tagsüber sind sie mehrfach – oftmals für längere Zeit – auf den Wiesen im Umfeld des Gahlener Heisterkamps unterwegs, um Regenwürmer, Insekten, Larven, Kleinsäuger, Frösche oder Kröten zu fressen.

Heisterkamp hat ein Storchenpaar
Im Gahlener Heisterkamp hat ein Storchenpaar die vom Heimatverein errichtete Nisthilfe bezogen. Foto: Helmut Scheffler

„Sollten sie bleiben, so werden sie Rita und Gustav heißen“, verspricht der Heimatvereinsvorsitzende Jürgen Höchst in Anerkennung der ehrenamtlichen Verdienste des langjährigen HV-Vorsitzenden Gustav Ruloff und seiner Frau Rita fürs „Dörfchen Gohlen“.

 

Rückzugsgebiet

An die Bevölkerung richtet sich Höchst mit einer Bitte. Das Nest befindet sich an der Grenze vom Bruch zum Heisterkamp und es führt keine Straße und kein Weg dorthin. Dieser Bereich ist auch jetzt schon Rückzugsgebiet für heimische Wildarten wie Rehe, Hasen und Vögel. Höchst: „Wir möchten alle Interessierten bitten, sich nicht über Wiesen, Felder und Zäune dem Nest zu nähern – das stört nicht nur die Störche, sondern das gesamte Wild. Außerdem möchten die Eigentümer und Pächter es sicherlich nicht gerne sehen, wenn deren Grundstücke unerlaubterweise betreten werden.“

Gahlener Störche haben Nest bezogen

Storchenpaar

Höchst empfiehlt eine Alternative: „Man kann vielmehr vom Elsenweg im Heisterkamp aus das Nest und das Storchenpaar gut beobachten. Man möge diese Straße bitte nutzen, um Rita und Gustav zu beobachten und ihnen dabei die für ihre Aufzucht von Jungvögeln notwendige Ruhe zu gönnen. H.Scheffler

 

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.