Steigende Zahlen der Elterngeldanträge

Wie schon im Jahr 2017 sind die Zahlen der Elterngeldanträge im vergangenen Jahr weiter angestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet der Kreis Wesel für 2018 einen Anstieg von knapp 100 Anträgen auf insgesamt 5019.

76 Prozent der Elterngeldempfänger*innen waren Frauen. Ein Großteil davon (65 %) bezog Basiselterngeld für zehn bis zwöf Monate. Lediglich 14 Prozent nahmen Elterngeld Plus für 21 bis 24 Monate in Anspruch. Von den 24 Prozent der männlichen Elterngeldempfänger bezogen 77 Prozent das Basiselterngeld für zwei Monate. Nur wenige Väter (5,4 %) bezogen das Elterngeld für zwölf Monate.

Elterngeld ist eine Familienleistung für alle Eltern, die ihr Kind in den ersten Monaten nach der Geburt vorrangig selbst betreuen und deshalb nicht oder nicht voll erwerbstätig sind. Ob Eltern Basiselterngeld, Elterngeld Plus, Partnerschaftsbonusmonate oder eine Kombination aus allen Möglichkeiten in Betracht ziehen sollten, hängt von den individuellen Lebensumständen ab.

„Bei dieser Entscheidung unterstützen die Mitarbeiterinnen der Elterngeldstelle die (werdenden) Eltern, beraten sie zum Thema Elternzeit und geben gerne Tipps für den Einzelfall. Ich freue mich, dass zahlreiche Mütter und Väter das Serviceangebot bereits angenommen haben und die Antragszahlen dadurch stetig steigen. Sowohl für Mütter als auch für Väter können die verschiedenen Elterngeldmodelle wirklich attraktiv sein“, betonte Kreisdirektor Ralf Berensmeier.

Die Elterngeldstelle des Kreises Wesel ist für die Bearbeitung der Elterngeldanträge aller Eltern, die im Kreis Wesel wohnen, zuständig.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.