Schermbeck. Es hat nicht sollen sein….. Der Sportverein Schermbeck 2020 verliert das Finale um den Westfalenpokal am Ende mit 0:2 gegen den RSV Meinerzhagen.
In der 1. Halbzeit war dem Team von Trainer Sleiman Salha vielleicht etwas die Nervosität anzumerken. Jetzt, einen Schritt vor dem großen Ziel, wurde jedem Spieler vielleicht bewusst, was man erreichen kann. So übernahm der RSV nach einer Viertelstunde das Kommando und ließ Schermbeck in Halbzeit 1 nicht zur Entfaltung kommen.
Als man dann dachte, dass man mit Glück und Geschick (Özkara rettete nach einem Kopfball von Meinerzhagens Stürmer Berlinski auf der Linie) mit einem 0:0 in die Halbzeit gehen könnte, funkte der Schiedsrichter dazwischen.
Nach einem vermeintlichen Stürmerfoul an Schermbecks Abwehrchef Mike Jordan rechnete jeder mit einem Freistoß für den SVS, der Schiedsrichter aber zeigte zur Überraschung aller auf den Punkt und pfiff Elfmeter. Kein Spieler aus Meinerzhagen hatte das gefordert. In der Schiedsrichterausbildung lernt man, wenn man sich nicht sicher ist, sollte man auf die Reaktion der Spieler achten. So weit die Theorie….. In der Praxis verwandelte Nik Kunkel zum 1:0, Keeper Drobe hatte die Ecke geahnt, kam aber nicht ganz dran. Halbzeit.
In der 2. Halbzeit übernahm der SVS mehr und mehr das Kommando und es sollte eine wahnsinnige Schlussviertelstunde folgen. Aber wie immer in engen Spielen, man braucht auch das Quäntchen Glück. Das war weder auf Schermbecker Seite, als der eingewechselte Ferati durchaus elfmeterwürdig im Strafraum gefoult wurde und die Pfeife diesmal nicht ertönte, noch als Gllogjani, Ferati, Smykacz und Mule-Ewald allesamt Aluminium trafen….. Das 0:2 in der letzten Minute der Nachspielzeit hatte nur noch statistischen Wert, zu diesem Zeitpunkt hielt sich SVS Keeper Drobe im Strafraum von Meinerzhagen auf.
Der SVS hat Schermbeck sehr gut verkauft. Es gab Lob von allen Seiten. Meinerzhagens Trainer, Mutlu Demir, meldete sich sogar noch einmal im Nachgang und lobte Salha und sein Team für den couragierten Auftritt! Weltmeister Olaf Thon schrieb, dass das Team / der Verein stolz sein kann auf die Leistung.
Nun gilt es, dieses besondere Erlebnis in guter Erinnerung zu behalten und ab sofort alle Konzentration auf den Saisonstart in der Oberliga Westfalen am 6. September 2020, Anstoß um 15 Uhr, beim Holzwickeder Sportverein zu legen. „Zwischendurch“ steht am kommenden Samstag, 29.8.2020 noch das Halbfinale im Kreispokal 2019/2020 gegen die SpVgg Erkenschwick auf der Platzanlage des FC Marl an. Anstoß: 17 Uhr
Thorsten Schröder, Vorstandsmitglied, Sportverein Schermbeck 2020 e.V.
