Schermbecker Gesamtschüler luden ins erste Poetry Slam-Theater der Welt ein
Ihren fünften Poetry Slam präsentierten Schüler der Gesamtschule Schermbeck am Donnerstagabend im Jugendheim YOU in einer veränderten Form. Während bislang die Schüler nacheinander ans Mikrofon traten und anschließend ein Wettbewerbs-Sieger ermittelt wurde, verzichteten die Jugendlichen diesmal auf den Wettbewerbscharakter. Stattdessen luden sie gemeinsam zu einem Poetry Slam-Theater ein.
Auf die zweistündige Präsentation hatten sich die sieben Schüler Rebecca Riffer, Kerstin König, Paula Lensing, Martin Buchmüller, Konstantin Spyrou, Phil Aschenbrenner und Alexandra Stauch in monatelanger Arbeit mit ihrer Deutschlehrerin Sandra Czechleba (-Rosorius) und dem Projektleiter Julian Gauda vorbereitet. Dazu gehörte auch im Februar ein zweitägiges Literatur-Event im YOU, in dessen Verlauf sich die Schüler kreativ mit den Möglichkeiten des sprachlichen Ausdrucks auseinandersetzten und die Veranstaltung am Präsentationstag komplett selbst planten und später auch organisierten.
Das reichte von der Planung über die Werbung bis hin zur musikalischen und literarischen Gestaltung des Abends, wobei die Schüler auch noch das Catering übernahmen.
Drei Szenarien bildeten am Donnerstag im YOU den Rahmen für die sprachlichen Kreationen der Schüler. Eine Bushaltestelle, ein Einkaufszentrum und eine Bibliothek waren mit einfachen Mitteln aufgebaut worden.
Sie dienten als Kulissen für den Vortrag von Texten, die sich mit Beobachtungen an den jeweiligen Orten befassten. „Reden ist nicht genug“, hieß das Motto für alle Texte. Genaues Beobachten typischer Abläufe in einer Bibliothek, einem Einkaufszentrum und einer Bushaltestelle war die Vorgabe für die Texte. Der Beifall der Zuschauer war der beste Beweis für die gelungene sprachliche Umsetzung.
In den Texten ging es den Schülern darum zu zeigen, dass hinter den oftmals trivial erscheinenden Vorgängen viel Spielraum bleibt für Reflexionen, Träume, Wünsche und Sehnsüchte, fürs Nachdenken über Fehler des menschlichen Handelns und Chancen, sich von beengenden Zwängen des Lebens zu befreien.
Dazu gehörten Kirsten Königs Betrachtungen zum Smartphone als Freund und Feind zugleich, Paula Lensings Suche nach dem unsichtbaren Elefanten als Symbol für Menschen mit unangenehmen Eigenschaften und Konstantin Spyrous Erfahrungen, dass die Verärgerung über das Zuspätkommen eines Busses wenig bringt, wenn man selbst die Abfahrt verschläft. Paula Lensing nahm die Zuschauer mit in eine Welt voller Druck und Stress.
Rebecca Riffer nahm sie mit in die Bibliothek, die ein Reich für grenzenlose Träume darstellt. Alexandra Stauch machte sich an der Bushaltestelle fantasievolle Gedanken über eine denkbare Beziehung zu einem jungen Mann, der wenig später die Straße überquerte, um seinen männlichen Freund innig zu umarmen.
Phil Aschenbrenner sträubte sich im Einkaufszentrum gegen übermäßigen Konsum. Martin Buchmüller träumte von einem besseren Schulsystem. Kirsten König nutzte die 23-minütige Wartezeit an der Bushaltestelle für Überlegungen, worauf ein Großteil der Menschen in seinem Leben oftmals vergeblich wartet. Phil Aschenbrenner beschrieb in der Bibliothek eindrucksvoll einen Menschen, der sich ausgegrenzt fühlt.
In den Texten ging es den Schülern darum zu zeigen, dass hinter den oftmals trivial erscheinenden Vorgängen viel Spielraum bleibt für Reflexionen, Träume, Wünsche und Sehnsüchte, fürs Nachdenken über Fehler des menschlichen Handelns und Chancen, sich von beengenden Zwängen des Lebens zu befreien.
Dazu gehörten Kirsten Königs Betrachtungen zum Smartphone als Freund und Feind zugleich, Paula Lensings Suche nach dem unsichtbaren Elefanten als Symbol für Menschen mit unangenehmen Eigenschaften und Konstantin Spyrous Erfahrungen, dass die Verärgerung über das Zuspätkommen eines Busses wenig bringt, wenn man selbst die Abfahrt verschläft. Paula Lensing nahm die Zuschauer mit in eine Welt voller Druck und Stress.
Rebecca Riffer nahm sie mit in die Bibliothek, die ein Reich für grenzenlose Träume darstellt.
Alexandra Stauch machte sich an der Bushaltestelle fantasievolle Gedanken über eine denkbare Beziehung zu einem jungen Mann, der wenig später die Straße überquerte, um seinen männlichen Freund innig zu umarmen. Phil Aschenbrenner sträubte sich im Einkaufszentrum gegen übermäßigen Konsum. Martin Buchmüller träumte von einem besseren Schulsystem.
Kirsten König nutzte die 23-minütige Wartezeit an der Bushaltestelle für Überlegungen, worauf ein Großteil der Menschen in seinem Leben oftmals vergeblich wartet. Phil Aschenbrenner beschrieb in der Bibliothek eindrucksvoll einen Menschen, der sich ausgegrenzt fühlt.
Für das musikalische Rahmenprogramm sorgte die neue Gesamtschul-Band „Puzzle“, die sich mit ihrer Lehrerin Jennifer Wiesmann auf ihren Auftritt vorbereitet hatte und am Donnerstag von Lehrerin Kristina Baf-Goral begleitet wurde. Mayra Nissing, Patricia Hülsmann, Paul Hofmann, Theodora Langenbrink, Simon Wilsing, Rebecca Riffer, Jonathan Kronen, Konstantin Spyrou, Roman Kühne, André Preuß und Marvin Vennhoff erhielten sehr viel Beifall für ihre musikalischen Darbietungen. H.Scheffler