Schnelle Glasfaser auch außerhalb der Förderung möglich

Foto: Beispiel

Nachfragebündelung für Außenbereiche von Schermbeck

Nun haben auch die Bürger in den Außenbereichen von Schermbeck, die nicht im Bereich der Förderung liegen, eine Chance auf schnelles Internet.

Bürgermeister Mike Rexforth freut sich, dass nun mit dem Breitbandausbau im Außenbereich begonnen werden kann (wir berichteten).

Nun haben auch die Bürger in den Außenbereichen, wie im Bereich Damm, der nicht in der Förderung liegt, eine Chance auf schnelles Internet. Umso mehr sich daran beteiligen, umso besser, sagt Bürgermeister Mike Rexforth. Das wirke sich auch auf den Kosten aus.

Gestartet wird der Ausbau von Glasfaser im Außenbereich mit einer Nachfragebündelung. Interessenten haben innerhalb von sechs Wochen bis zum 19.06.2020, nun die Möglichkeit, die entsprechenden Verträge zu unterschreiben.

Das Vorgehen wird von einer Bietergemeinschaft, bestehend aus den Stadtwerken Borken, dem Netzanbieter epcan aus Vreden und MUENET aus Rosendahl durchgeführt.

Anmeldefrist läuft nur sechs Wochen

Mike Rexforth verweist darauf, dass es wichtig sei, dass innerhalb der sechs Wochenfrist die Verträge auch wirklich abgeschlossen werden müssen. Der Grund: „Nur dann ist der Anschluss wirklich kostenfrei“.

Wer diesen Zeitpunkt verpasst, habe dann spätere Anschlussgebühren von mindestens 3.000 Euro zu erwarten, so Rexforth. Deshalb sollte niemand zögern in der Hoffnung, dass er später die Chance an einem kostenfreien Anschluss bekomme. Das sei nach aktuellem Stand nicht unbedingt gewährleistet.

Unterschieden werde müssen zwei Bereiche. Zum einen dort, wo ein anderer Anbieter 30 Mbit/s liefern kann, wo aber diese Reglung für diesen Anschluss von Förderung keine Gültigkeit hat. Zum anderen in einem Bereich, wo ein weiterer Anbieter mit 30 Mbit/s vor zwei Jahren bei der Nachfragebündelung erklärte, den Bereich auszubauen. Rexforth verweist drauf, dass es dort aber keinen kostenfreien Anschluss geben wird.

Das bedeutet: Das jeder Bürger in den Wohnbereichen von 30 Mbit/s und ohne Anspruch auf Förderung, jetzt theoretisch auch einen Vertrag abschließen kann, um in den Genuss eines schnellen Glasfaseranschlusses zu kommen.

Keine vertraglichen Bindungen

„Wir haben es aber geschafft und mit der Firma dafür gesorgt, dass dennoch Verträge für diesen nicht kostenfreien Bereich abgeschlossen werden können“, Rexforth. Die hier abgeschlossenen Verträge enthalten, so Rexforth, keine vertraglichen Bindungen, müssen jedoch ausgefüllt werden, sodass im Anschluss danach die Kunden ein individuelles Kostenangebot erhalten.

Die Internetseite der Gemeinde Schermbeck, Muenet oder epcan gibt Auskunft darüber, ob man im Bereich einer Förderung liegt, oder nicht.

Der Aufruf und die Bitte von Bürgermeister Rexforth richtet sich an alle Interessenten, nunmehr in diesen sechs Wochen den Vertrag auszufüllen. Die online zur Verfügung gestellten Informationsmaterialien enthalten reichlich aussagekräftige Antworten auf alle Fragen.

Bitte weitersagen

Aufgrund der Coronakrise können keine großen Informationsveranstaltungen gemacht werden, deshalb: „Informieren und sprechen sie ihre Nachbarn darüber, dass niemand diesen Zeitpunkt verpasst. Ich zähl auf Sie“, so Rexforth. Insbesondere deshalb, weil es Ziel der Verwaltung gewesen sei, nahezu alle Schermbecker Haushalte mit Breitband, sprich schnellem Internet für die weitere Zukunft zu versorgen. „Wir haben einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Jetzt liegt es an Ihnen, den letzten Schritt zu machen und die Verträge abzuschließen, damit Sie in den Genuss von schnellem Internet kommen“, ergänzt Rexforth seinen Aufruf.

In Zeiten der Coronakrise habe sich gezeigt, dass ein normales Arbeiten im Außenbereich für Menschen im Homeoffice ohne schnelles Internet nur schwer möglich sei. Das gelte auch für alle Schüler im Außenbereich. „Hier ist individuelles Lernen ohne entsprechende Bandbreite kaum möglich. Deshalb bin ich froh, dass wir mit den beiden Firmen, auch für diejenigen, die aktuell nicht gefördert werden können, ein individuelles Angebot für den Ausbau des Breitbandnetzes auch gleich mit besprochen haben“.

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celawie
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