Schloss Raesfeld: Violine und Klavier im Rittersaal

Noé Inui und Mario Häring spielen am Sonntag, 20. September, um 17 Uhr / Kulturkreis Schloss Raesfeld lädt ein

Kreis Borken / Raesfeld (pd). Noé Inui und Mario Häring verbindet die Begeisterung für Kammermusik. Die beiden vielfach ausgezeichneten Musiker traten mit ihrem Programm bereits mehrfach in Japan auf – jetzt kommen sie ins Westmünsterland. Geiger Inui und der Pianist Häring spielen auf Einladung des Kulturkreises Schloss Raesfeld am Sonntag, 20. September, im Rittersaal von Schloss Raesfeld unter anderem Werke von Ludwig van Beethoven und Claude Debussy. Beginn ist um 17 Uhr. Das Konzert ist Teil der Reihe „Best of NRW“.

Die Lebensläufe der beiden jungen Musiker sind zwar ganz unterschiedlich, aber gleichermaßen eindrucksvoll. Neben der Freude an Kammermusik haben sie auf jeden Fall zwei weitere Dinge gemeinsam: Das große musikalische Talent und japanische Wurzeln. Noé Inui ist Sohn einer Griechin und eines Japaners und lebt sein 2006 in Düsseldorf. Seinen ersten Geigenunterricht erhielt er im Alter von sechs Jahren. Inzwischen hat er sein Studium an den Konservatorien von Brüssel, Paris, Karlsruhe und Düsseldorf abgeschlossen und sich national wie international durch Erfolge bei Wettbewerben und Konzerte einen Namen gemacht. Eine der größten Auszeichnungen erhielt er beim „Verbier Festival 2012“, wo er den renommierten „Prix d’Honneur, Prix Julius Bär“ erhielt, der für einen außergewöhnlich talentierten Musiker bestimmt ist. Neben Auftritten in den USA und Japan tritt Noé Inui in Europa immer wieder als Solist mit renommierten Orchestern auf.

Sein Duo-Partner Mario Häring ist in Hannover geboren und in Berlin aufgewachsen. Der Pianist stammt aus einer deutsch-japanischen Musikerfamilie und machte bereits im Alter von drei Jahren erste Erfahrungen auf der Geige und am Klavier. Noch vor seinem Abitur lernte er als Jungstudent im Julius-Stern-Institut der Universität der Künste Berlin, seit 2014 ist er im Master-Studium für Klavier an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Sowohl im solistischen als auch im kammermusikalischen Bereich gewann er bereits zahlreiche Preise und ist in vielen Konzertsälen der Welt – unter anderem in Japan, China, Italien, Spanien, Finnland – zu hören gewesen. Die beiden Musiker sind Stipendiaten der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung.

Auf dem Programm in Raesfeld stehen nun die Sonate für Violine und Klavier D-Dur op.12 von Ludwig van Beethoven, die Sonate für Violine und Klavier g-moll von Claude Debussy und „Nocturne und Tarantella op. 28“ von Karol Szymanowski. Zudem werden die Sonate für Violine und Klavier von Leos Janácek und Erwin Schulhoffs Sonate Nr. 2 für Violine und Klavier zu hören sein.

Die Reihe „Best of NRW“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung aus Herdecke, der Eibach Stiftung aus Finnentrop, der Stiftung Mercator, der Walzwerke Einsal, des Kultursekretariats Gütersloh, der Artur und Liselotte Dumke Stiftung und von WDR 3. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die Reihe.

Der Eintritt für das Konzert im Raesfelder Schloss kostet für Besucher, die nicht Mitglied des Kulturkreises Schloss Raesfeld sind, 17 Euro, für Schüler und Studenten 10 Euro. Karten können in der Geschäftsstelle des Kulturkreises Schloss Raesfeld beim Kreis Borken, Burloer Straße 93, unter Tel. 02861/82-1350 oder per E-Mail an [email protected] bestellt werden. Karten gibt es auch an der Konzertkasse im Schloss Raesfeld am Sonntag ab 16 Uhr.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.