Schermbeck – wachsende Gemeinde mit immer älteren Bewohnern

Schermbeck bleibt eine wachsende Gemeinde, und sie wächst weiter.

Gleichzeitig wird die Bevölkerung immmer älter. Davon gehen jetzt die Statistiker von IT.NRW aus.

Schermbeck. Im Jahr 2040 werden 7779 Schermbecker über 40 und nur noch 4040 Bürger unter 40 Jahre alt sein.

In der aktuellen Modellrechnung zur zukünftigen Bevölkerungsentwicklung in den Städten und Gemeinden des Landes hat das Landesamt IT.NRW errechnet, dass die Gemeinde Schermbeck (Kreis Wesel) Bürger bis 2040 hinzugewinnen wird. Schermbeck erwartet ein Plus von 13.672 (2018) auf 13.864 Einwohner. Ein Plus von 192 Einwohner (1,4 Prozent).

Die aktuelle Vorausberechnung zeigt aber auch, dass die Veralterung der Bevölkerung von 2018 bis 2040 in der Gemeinde Schermbeck rapide ansteigt.

  • Altersstatistik 2018
  • Alter:
  • 0-3 J. 301
  • 3-6 J. 309
  • 6-10 J. 432
  • 10-16 J. 714
  • 16-19 J. 453
  • 19-25 J. 805
  • 25-40 J. 1911
  • 40-65 J. 5438
  • 65-80 J. 2417
  • 80 J. und älter 892.
  • Veränderung im Jahr 2040
  • Alter:
  • 0-3J . 220 (-26,9%) – Die Prozentzahlen stehen im Vergleich zu 2018
  • 3-6 J. 246 (-20,4%)
  • 6-10 J. 371 (14,1%)
  • 10-16 J. 622 (-12,9%)
  • 16-19 J. 332 (-26,7%)
  • 19-25 J. 601 (-25.3%)
  • 25-40 J. 1648 (-13,8%)
  • 40-65 J. 4152 (-23,6%)
  • 65-80 J. 3627 (+50,1%)
  • 80 J. und älter 2045 (+129,3%)

Auf das gesamte Ruhrgebiet gerechnet, sinkt die Einwohnerzahl bis 2040 voraussichtlich um 2,2 Prozent auf 5.000.804. Landesweit wird die Bevölkerungszahl um 0,9 Prozent auf rund 18,08 Millionen ansteigen.

Im Jahr 2057 gibt es einen Männerüberschuss in NRW

Interssant ist laut Statistik auch, dass es bald mehr Männer als Frauen in NRW geben wird.

Die männliche Bevölkerung wächst erkennbar länger und stärker. Bei ihr wird das Maximum im Jahr 2035 erreicht:

Von 8 787 600 Personen im Jahr 2018 steigt ihre Zahl bis auf 8 993 100 im Jahr 2035 an. Damit werden in diesem Jahr 205 500 Männer mehr in Nordrhein-Westfalen leben als im Jahr 2018, was einem Zuwachs von 2,3 Prozent entspricht.

Anschließend wird auch bei der männlichen Bevölkerung ein Rückgang erwartet, sie sinkt aber nicht nur später, sondern auch langsamer als die weibliche Bevölkerung. Im Jahr 2040 geht die Zahl der männlichen Einwohner auf 8 983 000 und im Jahr 2060 auf 8 789 300 Personen zurück. Hiermit erreicht sie aber immer noch ein leicht höheres Niveau als im Ausgangsjahr 2018.

Der Rückgang der Bevölkerung insgesamt wird demnach stark durch den Rückgang der weiblichen Bevölkerung geprägt. Diese Entwicklung führt auch zu einem geänderten zahlenmäßigen Verhältnis der Geschlechter: Lag es 2018 noch bei 1,04 : 1 zugunsten der weiblichen Bevölkerung, liegt es 2040 noch bei 1,01 : 1 und 2060 dann bei 1,00 :

Erstmals ab dem Jahr 2057 werden demnach mehr Männer als Frauen in Nordrhein-Westfalen leben.

Die Gesamt Statistik der Bevölkerungsentwicklung NRW hier als download:

Statistik IT.NRW