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Römer-Lippe-Route wird zehn Jahre alt

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Zehn Jahre Römer-Lippe-Route: Eine touristische Erfolgsgeschichte nicht nur für Schermbeck, sondern auch für Dorsten. Seit Beginn sind die Zahlen der Touristen auf der Radfernstrecke kontinuierlich gestiegen.

Symbolträchtig wird das Rad mit den Wappen der Anrainerkommunen in diesen Wochen durch die Strecke „getragen“. Am vergangenen Freitag (12. Mai) überreichte Birgit Lensing von der Gemeinde Schermbeck den „Staffelstab“ an die Mitarbeiterinnen der Stadtagentur Dorsten. Von Dorsten aus geht es weiter nach Marl.

Radfernweg mit 295 Kilometer Strecke

Geplant seit dem Jahr 2010 mit der Beteiligung von 39 unterschiedlichen Kooperationsmitgliedern wie Anrainerkommunen, Kreisen und Institutionen, wurde der Radfernweg „Römer-Lippe-Route“ vor zehn Jahren feierlich eingeweiht. Die Stadt Dorsten ist von Beginn an dabei. Seitdem fehlen die Broschüren zur Radroute mit dem Logo kombiniert aus Römerhelm und blauen Wellen in keiner Tourist-Info entlang der 295 Kilometer Wegstrecke und im gesamten Ruhrgebiet. Übersichtskarten, Informationsblätter und Handbücher waren und sind stets in der Stadtagentur Dorsten erhältlich. „Die Römer-Lippe-Route ist für uns ein wichtiger Baustein des Tourismus-Marketings“, erklärt Sabine Fischer-Strebinger, Leiterin der Dorstener Stadtagentur.

Dorsten liegt auf Kilometer CCLI

Dorsten auf der Römer-Lippe-Route, das ist der Kilometer 251. Oder CCLI, wie die Römer schrieben. Das Römerlager in Holsterhausen in unmittelbarer Nähe des Weges, der zwischen der Lippe und dem Wesel-Datteln-Kanal entlangführt, kann Dorsten den Besuchern nicht zur Besichtigung bieten, aber dafür eine ganze Menge anderer attraktiver Orte. Eine gemütliche Altstadt, pulsierende Industriekultur und Landschaften mit Wasserwegen, alten Mühlen und das Barockschloss Lembeck. „Dorsten erstaunt seit zehn Jahren die Radler auf der Römer-Lippe-Route mit seinen viele Gesichtern“, so Sabine Fischer-Strebinger.

Radfahrer auf dem Lippedamm. Foto: Archiv

Besucherzahlen steigen immer noch

Durch den Ruhrtourismus erhobene Daten zeigen ein kontinuierliches Wachstum der Nutzer. Im Jahr 2022 zählte man rund 17.000 Radreisende und 224.600 Tagesausflügler entlang der Strecke, eine der Zählstellen war übrigens in Hervest-Dorsten auf dem Lippedamm. „Wir hatten schon Gäste aus Baden-Württemberg, Bayern oder Berlin“, berichten die Mitarbeiterinnen der Stadtagentur vom mittlerweile bundesweiten Bekanntheitsgrad des Radfernwegs.

Dazu beigetragen hat sicherlich, dass sich die Ausarbeitung der Strecke und die Vermarktung ständig weiterentwickeln. Vor vier Jahren wurde die Strecke „barrierefrei“ zertifiziert und gewann damit 2020 den Deutschen Fahrradpreis im Bereich „Service“. Aktuell erprobt das Förderprojekt „Digitaler Radfernweg“ erstmalig eine Vorort-Digitalisierung inklusiver von interaktiven Anreizen entlang eines radtouristischen Fernradweges.

Schafe grasen in Dorsten in der Lippeaue
Schafe an der Lippe. Foto: Anne-Kathrin Lappe / EGLV

Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden

Die touristische Kooperation der einzelnen Kommunen ist vor allem bei Nachbargemeinden groß. Radler, die keine Unterkunft mehr finden werden an die nächsten Städte entlang der Strecke vermittelt, je nachdem, ob diese von West nach Ost oder von Ost nach West unterwegs sind. Mehr noch. Die Teilabschnitte werden synergetisch mit anderen Themen kombiniert, die Zusammenarbeit der Städte ist mehrschichtig. So organisiert die Stadtagentur beispielsweise am 21. Mai die Römer-Lippe-Route nutzend eine Radtour zum Thema „Hanse“ zur Nachbarstadt Haltern am See.

Die Römer-Lippe-Route bedeutet für Dorsten ein wichtiger Baustein im touristischen Radstreckennetz. Mit der „Rhader Radspange“ kam in den vergangenen Jahren eine gut erschlossene Verbindung zu den Hohe-Mark-Radrouten im Norden hinzu. Schnell ist der Radtourist dann auch bei Schloss Lembeck auf der 100-Schlösserroute im Münsterland. Vom Dorstener Stadtkern aus kann zudem nordöstlich auf die Bahn-Land-Lust Strecke Richtung Coesfeld abgebogen werden.

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