Auf in die dritte Runde heißt es für den Rheinischen Landwirtschafts-Verband (RLV) und seine Plakataktion. Nach „Lustich“ und „Mief“ haben sich die Landwirte diesmal das Thema Ökostrom vorgenommen, und das aus guten Gründen, so der RLV. „Von Atom- oder Kohle-strom wollen die meisten nichts mehr hören, dafür sind Erneuerbare Energien das neue Stich-wort“, betont Jens Buchmann, Milchviehhalter aus Hamminkeln, stellvertretend für die rheini-schen Landwirte.
Nach Angaben des RLV ist die Landwirtschaft schon lange ein Stromerzeuger, sei es durch Biogasanlagen, Windparks oder Solarzellen auf den Dächern.
In Deutschland würden über2,3 Mio. ha Anbaufläche mit nachwachsenden Rohstoffen bestellt, die dann zum Beispiel in Biogasanlagen oder für die Herstellung von Biodiesel verwendet werden. 33 % des Stroms und 10 % der Wärme stammten bereits aus Erneuerbaren Energien. Mit Biomasse, Holz und Gülle stünden den Landwirten viele wichtige Energieträger zur Verfügung. „Mehr Öko geht nicht“, so Buchmann.
Auf ihre Rolle als Stromerzeuger wollen die rheinischen Bauern mit dem neuen Plakat auf-merksam machen. Es hängt ab dem 5. April in den Bahnhöfen Köln und Düsseldorf sowie an über 100 stark befahrenen Straßen im ganzen Rheinland.
Wer es noch genauer wissen will, kann sich unter www.die-rheinischen-bauern.de über die Kampagne und die rheinische Öko-Power informieren.