Planungs- und Umweltausschuss befasste sich mit einem Missstand
Schermbeck Der Parkplatz Maassenstraße entwickelt sich zu einem „Sorgenkind“ für die Gemeinde Schermbeck.
Eigentlich sollte es nur eine Mitteilung der Verwaltung in der letzten Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses sein, doch dann prasselte im Rahmen einer vorgezogenen Fragestunde für Einwohner massive Kritik eines Schermbecker Kanubetriebes auf die Verwaltung nieder.
Thomas und Eveline Loose von der „Lippe-Kanu u. G.“, die im neuen Gewerbepark Maassenstraße ansässig ist, bemängelten nicht nur die Verpachtung des Parkplatzes an der Maassenstraße an die Firma Seibert in Dorsten, die Kanu-Fahrten auf der Lippe vermarktet, sondern auch den miserablen Zustand des Parkplatzes an der Maassenstraße. Das Ehepaar Loose berichtete von Müllproblemen, die von der Schermbecker Bürgerin Elke Kliemt in einem weiteren Wortbeitrag bestätigt wurden, und von Ratten auf dieser Parkfläche.
Gegen den Vorwurf einer Bevorzugung Dorstener Gewerbetreibender gegenüber Schermbeckern wehrte sich Irmgard Schwenk als Leiterin des Fachbereiches 4 (Bauordnung/Bauverwaltung) ebenso wie gegen den Vorwurf, als Gemeinde nichts gegen die Verschmutzung des Parkplatzes zu unternehmen. Sie verwies darauf, dass der Parkplatz nicht zum Eigentum der Gemeinde gehöre. Eigentümer sei der Landesbetrieb Straßenbau, der den Parkplatz in eigener Regie an das Dorstener Unternehmen verpachtet habe. Der Pachtvertrag läuft bis zum Jahre 2017.
Ausschussmitglied Klaus Roth (BfB) berichtete ebenfalls von chaotischen Verhältnissen auf dem Parkplatz. An manchen Wochenenden würden bis zu 2000 Menschen auf dem Parkplatz eintreffen und die Autos sogar am Rand der Maassenstraße parken. Roth empfahl der Gemeindeverwaltung dringend, möglichst bald alle Betroffenen „an einen Tisch zu bringen“. „Es muss eine geordnete Parkfläche entstehen“, forderte Roth ein. H.Sch.