Nachdem Anfang Februar sich der Kultur-, Schul-, Sport- und Sozialausschuss einstimmig für eine neue Sozialarbeiterstelle an der Gemeinschaftsgrundschule Schermbeck aussprach, nimmt das Jugendamt des Kreis Wesel Stellung auf die Presseberichterstattung.
In der Berichtserstattung zum Schermbecker Fachausschuss, in der die Schulleitung das Modell der Schulsozialarbeit vorstellte, sei, so teilt der Kreis mit, bedauerlicherweise der Eindruck entstanden, das Jugendamt wäre an der GGS Schermbeck seinen Pflichten nur unzureichend nachgekommen. Dem widerspricht mit Nachdruck das Kreisjugendamt als auch die Schulleitung.
Der Stellungnahme heißt es weiter, dass das Kreisjugendamt und die neue Schulleitung der Gemeinschaftsgrundschule Schermbeck im August 2022 in einen intensiven Austausch traten. Unter anderem nahm die zuständige Koordinationsleitung des Allgemeinen Sozialen Dienstes (ASD) auf Wunsch der Schulleitung an einer Lehrerkonferenz im Oktober 2022 teil. Dort erläuterte sie neben der Arbeitsweise des ASD auch die Verfahren im Kinderschutz ausführlich.
Gleichzeitig wurden Nachfragen der Teilnehmenden beantwortet. Damit wurde eine gute Grundlage geschaffen, die es sowohl Lehrenden, Schulleitung als auch den Mitarbeitenden des Kreisjugendamts ermöglicht, die jeweiligen Arbeitsweisen und Hintergründe nachvollziehen zu können.
Die Zusammenarbeit zwischen Kreisjugendamt und Schule wird als positiv bewertet und auch im fallbezogenen Austausch wird intensiv zum Wohle der Kinder zusammengewirkt.
Kreisdirektor Ralf Berensmeier: „Fälle, in denen das Jugendamt durch Lehrerinnen und Lehrer eingeschaltet werden müssen, weil es Sorgen um bestimmte Kinder gibt, sind natürlich auch für Lehrkräfte eine enorme emotionale Belastung. Von daher begrüßt das Kreisjugendamt ausdrücklich die Initiative der neuen Schulleitung und den Beschluss des Gemeinderats Schermbeck, eine Schulsozialarbeiterstelle einrichten.“ Berensmeier führt aus: „Schulsozialarbeitende bilden ein wichtiges Bindeglied zwischen Lehrerschaft und Kreisjugendamt und entlasten gerade die Lehrenden in diesen heraufordernden Fällen enorm.“