Petrus meinte es am Palmsonntag nicht gut mit den Gläubigen, die an der Palmprozession durch Schermbeck teilnehmen wollten. Wegen des Regens wurde der Gottesdienst kurzerhand in die Ludgeruskirche verlegt. Pastor Xavier Muppala, Diakon Ekkehard Liesmann und Pastoralreferentin Birgit Gerhards erinnerten an den Einzug Jesu in Jerusalem. wie er im 21. Kapitel (Verse 1-11) des Matthäus-Evangeliums überliefert ist. Mit ihren Palmzweigen zogen die Kinder und ihre Eltern anschließend durch den Mittelgang und die beiden Seitengänge. Die Kinder hatten bereits am Freitag im Pfarrheim Palmstöcke und -sträuße gebastelt, die sie gestern weihen ließen. Der Brauch der Segnung von Palmzweigen, die in der rheinischen Region in Ermangelung von Palmen durch Zweige der Salweide oder des Buchsbaumes ersetzt werden, war bereits im vierten nachchristlichen Jahrhundert üblich. Die geweihten Palmen werden auch heute noch in den Häusern aufgehängt. In der rheinischen Volkskunde wird der Palmsonntag als Symbol des Frühlingsbeginns betrachtet. Fotos: Helmut Scheffler