Pakt für den Sport im Kreis Wesel

Am Mittwoch, 5. Februar, haben Landrat Dr. Ansgar Müller und der Vorsitzende des Kreissportbundes, Heinrich Gundlach, im Weseler Kreishaus den „Pakt für den Sport im Kreis Wesel“ unterschrieben. Bekanntlich hatte der Kreistag am 12. Dezember 2013 die Verwaltung hierzu beauftragt.

 „Dieser Pakt wird die gemeinsamen Rahmenbedingungen für ein aktives Sportleben im Kreis Wesel verbessern und koordinieren. Dabei werden im Sinne einer Vernetzung alle Bereiche einbezogen, die sich im Kreis Wesel mit Sport, Spiel und Bewegung befassen“, sagte Heinrich Gundlach bei der Unterzeichnung.

 Landrat Dr. Ansgar Müller ergänzte: „Hierbei bildet der Pakt die Grundlage für die künftige Arbeit und benennt Themen, Ziele und Aufgaben für die Zukunft. Insbesondere wird der Freizeit- und Breitensport aller Altersgruppen einbezogen und somit den veränderten Bedürfnissen Rechnung getragen. Mit dem Pakt soll das Ehrenamt eine besondere Würdigung erfahren.“

 Die gute Zusammenarbeit zwischen Kreisverwaltung und Kreissportbund Wesel, die bereits im Kreisentwicklungskonzept Wesel 2020 hervorgehoben wurde, erfährt mit dem Pakt eine kontinuierliche Fortentwicklung auf dem bisherigen Niveau.

 Im Kreis Wesel mit insgesamt 13 Städten und Gemeinden und über 460.000 Einwohnern ist der Kreissportbund Wesel die größte Mitgliederorganisation. Er betreut mehr als 135.000 Mitglieder in über 500 Sportvereinen und erreicht damit einen Organisationsgrad von 29,5% der Gesamtbevölkerung.

 Der Kreis und der Kreissportbund vereinbarten, den Sport und die Sportvereine zu fördern, damit die Vereine ihre Aufgaben erfüllen können. Der Sport ist ein wichtiger Bestandteil in allen Bereichen des öffentlichen Lebens: Bildung, Soziales, Gesundheit, Kinder- und Jugendarbeit, Freizeit, kommunale Entwicklung, Tourismus und Kultur sind untrennbar mit dem Sport und seinem Engagement auf allen Ebenen verbunden.

 Der Kreis Wesel und der Kreissportbund Wesel wahren mit dem Pakt die Autonomie der Sportvereine und der Stadt- und Gemeindesportverbände, setzen neue Impulse, erarbeiten partnerschaftlich Aufgabenschwerpunkte für die kommenden Jahre und schaffen damit die Plattform für eine zukunftsorientierte Sportentwicklung im Kreis Wesel. Gemeinsam mit den zuständigen Ausschüssen sollen sportliche Aktivitäten in allen sozialen Schichten gefördert werden.

 Um zu einer nachhaltigen Sport- und Vereinsentwicklung im Kreis Wesel beizutragen, unterstützt der Kreis Wesel die Initiativen des Kreissportbundes und seiner Mitgliedsvereine, vor allem in den folgenden Handlungsfeldern: Breitensportentwicklung für alle Alters- und Zielgruppen, Gesundheitssport für alle Alters- und Zielgruppen, sozial- integrative Maßnahmen, vor allem im Kinder- und Jugendbereich, Förderung der Integration und der Inklusion, Kooperationen beim Kinder- und Jugendschutz, Zusammenarbeit von Schule und Verein, Förderung des Ehrenamtes und des Bürgerengagements, Anerkennung von Leistung und Leistungsbereitschaft.

 „Trotz der schwierigen Haushaltslage ist der Kreis Wesel weiterhin bemüht, den Kreissportbund wie bisher finanziell zu unterstützen“, so Landrat Dr. Ansgar Müller.

 Mit dem „Pakt für den Sport im Kreis Wesel“ wird der Auftrag der Landesverfassung, des Kinder- und Jugendhilfegesetzes und des Jugendfördergesetzes erfüllt und die Pflege und Förderung des Sports im Kreis Wesel sichergestellt.

Vorheriger ArtikelGottesdienst „Um 6 bei Schorsch“
Nächster ArtikelGoldhochzeit am Siegelhof in Schermbeck
Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.