Aus Erfahrungen vor Ort lernen: Landtagsabgeordnete wollen neues NRW-Herdenschutzgesetz auf den Weg bringen
Um gemeinsam mit Betroffenen aus dem rechtsrheinischen Teil des Kreises Wesel ein modernes Herdenschutzgesetz für NRW zu entwickeln, lädt der Landtagsabgeordnete René Schneider gemeinsam mit dem umweltpolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, André Stinka, zu einer Online-Konferenz ein. Anlass sind die anhaltenden Probleme mit Wölfen in der Region.
„Wenn das Zusammenleben mit dem Wolf gelingen soll, darf die Verantwortung für die Schäden durch den Wolf nicht nur bei den Nutztierhaltern liegen“, findet Schneider. „Die Bedingungen für den Herdenschutz müssen deshalb auf eine bessere rechtliche und finanzielle Basis gestellt werden.“ Nur so könne ein flächendeckender Herdenschutz für alle Tierarten gelingen.
Den Betroffenen zuhören
Wie diese Basis aussehen kann, soll in der Online-Konferenz diskutiert und in einem neuen Herdenschutzgesetz festgehalten werden. „Als Abgeordnete müssen wir dafür den Betroffenen zuhören und von ihnen lernen,“ ist Stinka überzeugt. „Sonst geht ein neues Gesetz an den Bedarfen der Nutztierhalter vorbei.“
Die Online-Konferenz „Wolfsland: Tierherden gesetzlich schützen – für ein modernes NRW-Herdenschutzgesetz“ findet am 6. April 2021 um 18:30 Uhr statt.
Bei der Konferenz freuen sich die Abgeordneten auf folgende Gäste: Maik Dünow (Schäfer aus Voerde), Roland Rocher (Schäfer aus Brandenburg) und Wolfgang Roick (MdL, umweltpolitischer Sprecher SPD Brandenburg).
Sie werden sowohl von Ihren Erfahrungen als auch über das Wolfsmanagement in Brandenburg berichten. Im Anschluss können sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer offen an der Diskussion beteiligen. Aus den Anregungen möchte die SPD-Landtagsfraktion einen entsprechenden Gesetzesentwurf formulieren, der anschließend dem Parlament vorgelegt wird.
Anmelden kann man sich unter https://www.reneschneider.de/wolfsland/ oder bei Hannah Bollig bis zum 6. April 2021 vormittags ([email protected]; Telefon: 02842-279 00 92).