Leserbrief von Pia Schult zu der aktuellen Verkehrspolitik und Klimaschutzmaßnahmen sowie dem Verkehrskonzept in Schermbeck. Sie äußert ihre Bedenken über die Auswirkungen auf den lokalen Einzelhandel und die Lebensqualität der Bewohner.
Schermbeck – die nächste Totenstadt im Bereich Einzelhandel oder wofür der Klimaschutz so alles herhalten muss.
Wieso muss auch Schermbeck wie ein Lemming hinter dem „Klimaschutz“ hinterherlaufen und seine (noch verbliebene) paar Einzelhändler auf der Mittelstraße abschirmen. Attraktiv als Shopping-Meile ist die Mittelstraße mit -zig Friseuren, Versicherungen, Schülerhilfen schon lange nicht mehr. Und wenn unser Bürgermeister auf Klimaschutz und weniger Ausstoß setzt, bitte sofort sämtliche Feste und Events einstampfen, denn die locken auswärtige Autofahrer an und verursachen mit Fahrgeschäften und gekühlten Bierwagen für zu viel CO2 Ausstoß…naja, und auch Umsatz.
Jede Stadt beklagt sich über fehlende Kunden und Ladenschließungen, nachdem die Städte für den Verkehr und Zufahrt unattraktiv gemacht wurden. Nun also auch Schermbeck…
Nur weil der Verkehr in Schermbeck umgeleitet wird, wird in Deutschland der Himmel nicht blauer. Die Wirkung ist =0 !
Außerdem wird der Verkehr lediglich verlagert und nicht eingedämmt. 50% weniger Ausstoß auf der Mittelstraße – 50% mehr im Bereich Marellenkämpe, wenn nicht noch mehr, denn ich muss zum Beispiel nun einen großen Umweg fahren, um zu meinem Haus zu gelangen. Dazu die wahnwitzige Idee, einen schmalen Fußgängerweg („Nadelöhr“) für Fahrzeuge zu öffnen ohne Rücksicht auf unmittelbare, behinderte Anwohner und kreuzende Schulkinder.
Nach 4 Monaten Testzeit wird man sicher nicht einsehen, dass es ein Fehler war, denn „eher passt ein Kamel durchs Nadelöhr als ein Politiker einen Fehler eingesteht“
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