Das Erfolgskonzept der institutionellen Erziehungsberatung im Kreis Wesel wird mit neuen Vereinbarungen fortgesetzt. Die Vereinbarungen zwischen dem Caritasverband Dinslaken-Wesel, dem Caritasverband Moers-Xanten und dem Kreis legen wichtige fachliche Standards für eine weitere erfolgreiche Arbeit fest. „Damit“, so Kreisdirektor Ralf Berensmeier, „ist der Grundstein gelegt, dass im Kreis Wesel auch künftig vielen Familien durch ein niedrigschwelliges, frei zugängliches Angebot geholfen werden kann.“
Als im Zuge der kommunalen Neuordnung 1975 der neue Kreis Wesel entstand, übertrugen die kreisangehörigen Städte mit eigenem Jugendamt die Aufgabe der institutionellen Erziehungsberatung in einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung dem Kreis Wesel. Die Caritasverbände Dekanat Wesel e.V. und Moers-Xanten e.V. wurden als freie Träger vertraglich eingebunden.
So entstand mit den kreiseigenen Beratungsstellen (in Dinslaken, Kamp-Lintfort, Moers und Xanten) und den Beratungsstellen des Caritasverbandes in Wesel und Rheinberg ein flächendeckendes, vernetztes Beratungsangebot für den gesamten Kreis. Es wird seitdem jährlich von rund 3.200 Kindern, Jugendlichen und Eltern in Anspruch genommen. Themen sind dabei unter anderem die Klärung und Bewältigung individueller und familienbezogener Probleme, Erziehungsfragen und die Erarbeitung einvernehmlicher Konzepte für die Wahrnehmung der elterlichen Sorge nach Trennung und Scheidung.
In den neuen Vereinbarungen werden neben den rechtlichen und fachlichen Aktualisierungen z.B. auch die Aufgaben der einzelfallübergreifenden Arbeit fortgeschrieben und fachliche Standards festgeschrieben.
Kreisdirektor Ralf Berensmeier: „Mit dieser Vereinbarung haben wir den Wunsch des Jugendhilfeausschusses umgesetzt. Ich danke allen Beteiligten, die hieran mitgearbeitet haben. Der Kreis Wesel kann mit diesen Vereinbarungen seine erfolgreiche Arbeit gemeinsam mit den beiden Caritasverbänden auch künftig fortsetzen.“