Neue Dokumentation über den Jüdischen Friedhof Schermbeck

Leitfaden für den jüdischen Friedhof in Schermbeck mit Hinweisen über die Stätte des jüdischen Lebens und Sterben 

Einem ganzen Team von Forscherinnen und Forschern ist es zu verdanken, dass das jüdische Museum Westfalen, mit Sitz in Dorsten nunmehr einen „ kleinen Leitfaden“ über den jüdischen Friedhof in Schermbeck herausbringen konnte.

Historikerin Andrea Kammeier-Nebel (r.), Elisabeth Cosanne Schulte-Huxel, Vorstandsmitglied im jüdisches Museum Dorsten und Walter Schiffer, Mitarbeiter im Jüdischen Museum

Elisabeth Cosanne Schulte-Huxel, Vorstandsmitglied im jüdisches Museum Dorsten, Historikerin Andrea Kammeier-Nebel und Walter Schiffer, Mitarbeiter im Jüdischen Museum, haben mit ihren, teilweise bis in die 80ziger Jahre des vorherigen Jahrhunderts zurückliegenden Recherchen dafür gesorgt, dass die Geschichte dieses Friedhofes, zumindest teilweise, wieder gegenwärtig werden kann.

Grabsteine 

In akribischer Kleinarbeit wurden zum Beispiel 26 Grabinschriften von den insgesamt 31 noch auf dem Schermbecker Bösenberg befindlichen Grabsteinen übersetzt. Teilweise konnten so ganze Familiengeschichten wieder zugänglich gemacht werden.

Die Interessante Dokumentation ist im Jüdischen Museum Westfalen in Dorsten, Julius-Ambrunn-Str. 5 . oder in Schermbeck, Buch und Kunst, Mittelstraße 33 erhältlich.
Wer sich über eine teilweise verloren gegangene Schermbecker Geschichte informieren will, ist mit dieser Dokumentation bestens bedient. Petra Bosse

Info:

Von den rund 2000 jüdischen Friedhöfen in Deutschland, liegen      davon 450 in Nordrhein-Westfalen und elf im Kreis Wesel.

Auf dem jüdischen Friedhof in Schermbeck am Bösenberg sind noch 31 Grabsteine und zei Gedenksteine vorhanden. 

„Der Bösenberg“ oder eigentlicher Name“böse bergh“ wurde erstmalig 1661 in hochdeutscher Sprache erwähnt