Mütterrente – längst nicht alles klar

„Bürgertreff Schermbeck“ lädt zu einer Informationsveranstaltung ein

Schermbeck Die so genannte Mütterrente steht im Mittelpunkt eines Vortrags, zu dem der „Bürgertreff Schermbeck e. V.“ einlädt. Am Montag (18.) referiert ab 17 Uhr Waldemar Luziga zu diesem Thema im Dorfgemeinschaftshaus an der Freudenbergstraße 1 (über dem Gerätehaus des Altschermbecker Löschzuges).

„Die neuen Bescheide über die aktuelle Rentenanpassung sorgen für Verunsicherung“, erläutert die Bürgertreff-Leiterin Elke Volkmann (Foto) das Angebot des Vortrags. In den Bescheiden werde bei flüchtigem Lesen der Eindruck erweckt, die neue Mütterrente für Frauen, deren Kinder vor 1992 geboren worden seien, habe man in dem Bescheid bereits berücksichtigt und zwar nur mit einem minimalen Betrag.

„Selbst für Experten“, so Volkmann, „ ist das Schreiben der Rentenversicherung missverständlich formuliert.“ Tatsächlich habe keine Rentnerin den zum 1.Juli per Gesetz deutlich angehobenen Betrag für Kindererziehungszeiten überwiesen bekommen. Dies werde frühestens mit der August-Rente geschehen, könne sich aber auch noch bis zum Winter hinziehen

Beim Bundesverband der Rentenberater häuften sich die Anrufe massiv: „Wir haben in den vergangenen Wochen eine große Zahl von Anruferinnen, die ziemlich irritiert sind“, teilt die Verbandspräsidentin Marina Herbrich mit.

„Speziell für Frauen, die nicht genügend eigene Rente beziehen, aber in den Genuss der Mütterrente kommen wollen, wird Herr Luziga uns ausführlich informieren und Fragen beantworten“, kündigt Elke Volkmann an. Die Kosten betragen zwei Euro. H.Sch.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.