Mit viel Herzblut für die Senioren

Der DRK-Seniorenclub Drevenack feierte sein 40-jähriges Bestehen

Gleich ein zweifaches Jubiläum konnte der DRK-Seniorenclub Drevenack am Montag im Pfarrheim der Evangelischen Kirchengemeinde Drevenack feiern. Vor 40 Jahren wurde der Club gegründet und vor zehn Jahren wechselte er vom ehemaligen Drevenacker Bahnhofsgebäude zum jetzigen Treffpunkt, den Pfarrer Helmut Joppien vermittelt hatte.

Der DRK-Kreisvorsitzende Dr. Kurt Gerritz gratulierte während der Jubiläumsfeier dem Leitungsteam Annegret Hansen, Ingrid von Mallinckrodt und Ute Holloh (v.r.) zum 40-jährigen Bestehen des Drevenacker DRK-Seniorentreffs. Foto: Helmut Scheffler

Zum Kreis der Gäste benachbarter DRK-Seniorenclubs gesellte sich auch Dr. Kurt Gerritz als Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes Dinslaken-Voerde-Hünxe. Gemeinsam mit Annegret Hansen, einem Mitglied des Leitungsteams des Drevenacker Seniorentreffs, erinnerte Gerritz an einige Meilensteine der 40-jährigen Geschichte des Seniorentreffs. Die Gründungsversammlung fand am 24. Mai 1977 statt. Gründungsvorsitzende wurde Margret Heiermann, die das Amt der Vorsitzenden 28 Jahre lang innehatte „Sie arbeitete ehrenamtlich und mit viel Herzblut für ihre Senioren“, würdigte Gerritz in der Rückschau die Verdienste Margret Heiermanns, die im Jahre 2006 verstarb.

Der Kreisverband hatte den ersten Treffpunkt von der Bundesbahn angemietet und sich zu einem späteren Zeitpunkt nicht gescheut, für 48 000 DM eine Renovierung vorzunehmen, die mit einer Vergrößerung der Räume von 60 auf 121 Quadratmeter verbunden war. Auch als das Hauptmietverhältnis von der Bundesbahn auf Johannes Hoves überging, blieben die Senioren im ehemaligen Bahnhof. „Die Besucherzahl lag in den Jahren 1977 bis 1987 bei 50 bis 60 Seniorinnen, vereinzelt kamen auch Männer hinzu“, berichtete Gerritz. In den 1990er-Jahren sei die Zahl der Besucher zurückgegangen. „Der Grund“, so Gerritz, „lag und liegt in einem veränderten Freizeitverhalten der jüngeren, noch rüstigen Senioren. Damit ist der Besucherstamm heute von älteren Seniorinnen geprägt.“ Gegenwärtig gehören zum Drevenacker DRK-Seniorentreff 27 Mitglieder.

Annegret Hansen, die von ihrer Mutter Margret Heiermann gemeinsam mit Ute Holloh die Leitung des Seniorentreffs übernahm, brachte ein Gästebuch mit, das ihre Mutter seit der Gründung geführt hatte. Das darin verzeichnete Motto von der Wirksamkeit einer Handvoll Liebe gelte auch heute noch für den Seniorentreff als Antriebskraft.

Als stellvertretende Hünxer Bürgermeisterin lobte Ingrid Meyer die enge Verbindung der DRK-Senioren und der Jugendlichen der Kirchengemeinde. Pfarrerin Anke Bender erinnerte in ihrem Grußwort an die erste Begegnung mit dem Seniorentreff vor 23 Jahren. Den Eindruck von einer munteren Truppe habe sie bis heute nicht vergessen.

Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken unterhielten die von Dieter Bückmann geleiteten Jugendlichen der Kirchengemeinde die Gäste mit einigen Auftritten. Benjamin Isselmann und Eliah Hofmann traten als schwergewichtige Zuckerfeen vor das Publikum. Lena Gaulke vertanzte in moderner Form den Choral „Verleih uns Frieden“. Als die drei Tenöre sorgten Josha Hofmann, Eliah Hofmann und Leon Gaulke mit Semino Rossis „Aber dich gibt’s nur einmal für mich“ auf schwankenden Füßen für schallendes Gelächter. Abends brachte der Frauenchor Drevenack dem Jubiläumsverein ein musikalisches Ständchen.

Mit frischem Schwung startet der Seniorentreff ins neue Jahrzehnt seines Bestehens. An jedem Montag treffen sich die Mitglieder zwischen 15 und 18 Uhr im Gemeindehaus, um miteinander zu plaudern, zu spielen, zu turnen oder Geschichten zu erzählen. Gesellige Höhepunkte im Jahresverlauf sind der Grillabend in der Gaststätte „Alt-Peddenberg“, der Weihnachtsmarktbesuch im Weseler Nikolaus-Stift mit anschließendem Essen beim Mongolen und der dreimalige Besuch im Drevenacker „Café Cremetörtchen“, wo die Senioren von den Jugendlichen nett bedient werden. Es wird kein Clubbeitrag erhoben. Der DRK-Seniorenclub steht allen interessierten weiblichen und männlichen Senioren offen. H. Scheffler

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.