Mit einer zünftigen Zeltparty begann die Goldhochzeit

Heinz und Helga Rademacher sind seit 50 Jahren verheiratet. Angefangen hat alles mit einer zünftigen Zeltparty.

Im Rahmen eines Gottesdienstes, den Pfarrer Christian Hilbricht gestern in der Gahlener Dorfkirche leitete, feierten Heinz und Helga Rademacher den kirchlichen Teil ihrer goldenen Hochzeit.

Der erste Teil der weltlichen Feier war am Freitag mit dem Aufhängen eines Kranzes der Nachbarschaft am Wohnhaus in der Gahlener Straße verbunden. Anschließend saßen die etwa 75 Besucher noch lange in fröhlich zechender Runde bei der Zeltparty beisammen.

Mit einer zünftigen Zeltparty begann die Goldhochzeit
Heinz und Helga Rademacher sind seit 50 Jahren verheiratet. Foto: Marianne Schulte

Im engeren Familienkreis wurde gestern nach dem Gottesdienst in der Gasstätte Overkämping gefeiert. Dort wurden Erinnerungen wachgerufen an die bisherigen Lebenswege der Jubilare. Heinz Rademacher wuchs in Östrich auf und ging dort zur Schule. Die gebürtige Bestenerin besuchte in ihrem Wohnort jene Schule, die im Zuge der Neuordnung des Schulwesens aufgelöst wurde.

Bestener und Östricher gehörten zur selben Kirchengemeinde Gahlen, und so kannten sich die beiden schon vor jenem Zeitpunkt, als sie während des Schützenfestes des Jahres 1964 eine vertiefte Freundschaft begannen, die am 22. September 1967 mit dem Ja-Wort vor dem Gahlener Standesbeamten Willi Lehmbruck besiegelt wurde.

Mit einer zünftigen Zeltparty begann die Goldhochzeit
Heinz und Helga Rademacher sind seit 50 Jahren verheiratet. Der Männergesangverein Gahlen-Dorf brachte ein musikalisches Ständchen. Foto: Marianne Schulte
Fahrnachbar Nuyken-Hedgen

 

Die kirchliche Trauung fand unter Leitung des Pfarrers Friedrich August Borgards in der Gahlener Dorfkirche statt. Fahrnachbar Nuyken-Hedgen brachte das Brautpaar zur Feier in die Bestener Gaststätte Spickermann.

Schon während seiner Tätigkeit als Kfz-Mechanikermeister bei BMW in Wesel übernahm Heinz Rademacher ehrenamtliche Aufgaben im Männergesangverein Gahlen-Dorf, dessenVorsitz er im Januar 1993 übernahm und bis heute innehat.

Unter seiner Leitung wurde die seit 1989 bestehende Partnerschaft mit einem Chor aus dem französischen Ernée vertieft. Nach dem 1. Besuch in Ernée im Jahre 1990 wurde im Zwei-Jahres-Rhythmus die Freundschaft vertieft. Viel Arbeit stand für Heinz Rademacher an, als der Chor im Jahre 2002 sein 100-jähriges Bestehen feierte. In die Zeit seines Vorsitzes fällt der Start des offenen Singens, das sich seit 2005 einer großen Beliebtheit erfreut und immer etwa 60 bis 110 Mitwirkende anlockt.

Den Glückwünschen von Tochter Silke und der beiden Enkelkinder Luisa und Hendrik schließt sich die Dorstener Zeitung gerne an mit den besten Wünschen für den nun beginnenden gemeinsamen Lebensweg zur diamantenen Hochzeit. H.Scheffler

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Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.