Minister Schneider zu Gast am Niederrhein

Themen: Fachkräfte, Faire Arbeit, Übergang Schule-Beruf und EU-Förderung

Arbeitsminister Guntram Schneider besuchte am 21. November die Tagung des Lenkungskreises NiederRhein im Weseler Kreishaus. Der Lenkungskreisvorsitzende Landrat Dr. Ansgar Müller sagt: „Ich freue mich über den Besuch des Ministers in unserer Region. Für die zukünftige Entwicklung der Region NiederRhein ist der direkte Austausch mit der Landesregierung wichtig. Die richtige Plattform dafür ist unser Lenkungskreis, in dem die Akteure aus der Stadt Duisburg und den Kreisen Kleve und Wesel seit über 20 Jahren die regionale Zusammenarbeit gestalten.“

Aufgaben des Lenkungskreises als oberstes Mitwirkungsgremium der Landesarbeitspolitik in der Region NiederRhein sind die Festlegung, Fortschreibung und politische Absicherung regionaler Entwicklungsstrategien, die von der Analyse regionaler Stärken und Kompetenzen ausgehen und die integrierte Arbeitspolitik des Landes aufgreifen.

Die Vertreter und Vertreterinnen der Region verfolgten interessiert die Ausführungen des Ministers zur Arbeitsmarktpolitik des Landes. Die Eckpunkte, die der Minister für die neue Förderphase der Europäischen Union in Brüssel vereinbaren möchte, waren dabei ein wesentlicher Punkt. Die Fördermittel aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) werden die relevanten landesarbeitsmarktpolitischen Ziele wesentlich unterstützen.

von links: Dr. Stefan Dietzfelbinger (Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK), Guntram Schneider (Minister für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW), Landrat Dr. Ansgar Müller (Vorsitzender des Lenkungskreises NiederRhein), Dr. Jens Stuhldreier (Leiter der Regionalagentur NiederRhein)
von links: Dr. Stefan Dietzfelbinger (Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK), Guntram Schneider (Minister für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW), Landrat Dr. Ansgar Müller (Vorsitzender des Lenkungskreises NiederRhein), Dr. Jens Stuhldreier (Leiter der Regionalagentur NiederRhein)

Das Land möchte damit Schwerpunkte aus dem Koalitionsvertrag wie Fachkräftesicherung, Faire Arbeit, Bekämpfung der Armut & soziale Eingliederung und präventive Ansätze zur dauerhaften Eingliederung junger Menschen in den Arbeitsmarkt weiter vorantreiben.

Für die Akteure aus der Region NiederRhein wurde schnell deutlich, dass sie mit ihren Ansätzen zur Fachkräfteinitiative, dem neuen System für den Übergang von der Schule in den Beruf oder den Ansätzen für „Faire Arbeit“ gut aufgestellt sind und die Unterstützung des Landes dabei helfen kann, diese bereits bestehenden weiter- und neue Ansätze zu entwickeln.

Der Lenkungskreis berichtete dem Minister auch von der strategischen Neuausrichtung der Region unter dem Titel „Zukunftsinitiative Kompetenzregion NiederRhein“, kurz „ZIKON 2020“. Diese Strategie für die Region wird aktuell vom Lenkungskreis entwickelt. Dabei werden wichtige strukturpolitische Ansätze genauso berücksichtigt wie die Arbeitsmarktpolitik. Die Region erarbeitet bereits zum dritten Mal eine strategische Position für die Zukunftsentwicklung der drei Gebietskörperschaften. Die Ansätze der Landesarbeitsmarktpolitik fließen dabei an allen relevanten Schnittstellen ein.

Diese Vorgehensweise überzeugte auch Minister Schneider, für den die Zukunftsarbeit der Region eine rundum gelungene Sache ist, die auch die Ziele seines Hauses im Blick hat.

Vorheriger ArtikelEntscheidung über Verbraucherberatung vertagt
Nächster ArtikelBrücke am Lichtenhagen war einsturzgefährdet
Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.