Minister Groschek besucht Aktionstag von RUHRAUTOe

Seit November 2012 bietet RUHRAUTOe in Essen einen einfachen Einstieg in die Elektromobilität. Das von der Universität Duisburg-Essen initiierte Projekt verbindet den CarSharing-Gedanken mit modernen elektrischen Antrieben und einer engen Verknüpfung mit dem ÖPNV. Anlässlich eines öffentlichen Aktionstages am heutigen Samstag besuchte der NRW-Verkehrsminister Michael Groschek das Projekt und ließ es sich ausführlich erläutern.

Mit mehreren Ständen und Stationen präsentierte sich RUHRAUTOe am heutigen 18. Mai den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Essen auf dem Kennedyplatz. Im Zentrum standen die Elektroautos verschiedener Klassen und Größen, die von den Interessenten Probe gefahren werden konnten. Neben den komfortablen Opel Ampera bietet RUHRAUTOe wendige SMART fortwo oder Nissan Leaf, sowie sportliche Renault Twizy, bei denen Fahrer und Beifahrer hintereinander sitzen. Die Projektpartner Universität Duisburg-Essen, Verkehrsverbund Rhein-Ruhr in enger Zusammenarbeit mit der Essener Verkehrs-AG und der VESTISCHEN, Vivawest Wohnen GmbH sowie die Drive CarSharing GmbH boten daneben Informationen und Unterhaltung rund um das Serviceangebot von RUHRAUTOe.

Das im November letzten Jahres gestartete Pilotprojekt RUHRAUTOe ist ein Gemeinschaftsprojekt der Universität Duisburg-Essen (UDE), des Verkehrsverbunds RheinRuhr (VRR), der Vivawest Wohnen GmbH und der Drive-CarSharing GmbH. Das Vorhaben wird im Rahmen der Modellregionen Elektromobilität des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) mit 1,1 Mio. Euro gefördert. Koordiniert werden die Modellregionen Elektromobilität von der NOW Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie.

„Mit RUHRAUTOe haben die Essener Bürgerinnen und Bürger eine attraktive und flexible Mobilitätsalternative zur Verfügung, die darüber hinaus die Umwelt und den Geldbeutel schont. Der erfreuliche Trend zum CarSharing wird so gestützt und um eine interessante Facette erweitert. Ich freue mich vor allem über diese neue Chance, die E-Mobilität mit dem öffentlichen Nahverkehr zu vernetzen.“ Dieses Fazit zog NRW-Verkehrsminister Michael Groschek, nachdem er RUHRAUTOe während eines Rundganges und einer kurzen Probefahrt kennengelernt hatte. VRR-Vorstand Dr. Klaus Vorgang begleitete Minister Groschek und betont die gute Verknüpfung mit dem öffentlichen Nahverkehr. „Die räumliche Nähe der Verleih- und Ladepunkte zu wichtigen ÖPNV-Stationen und die Nutzung durch unsere eTickets verdeutlicht, wie gut sich ÖPNV und CarSharing ergänzen. Wir können so unseren Kunden ein weiteres bedarfsgerechtes Angebot machen, mit dem sie ihre Mobilitätsansprüche flexibel befriedigen können – kostengünstig und ökologisch sinnvoll.“

„Mit mehr als 215 Nutzerverträgen und über 400 Nutzern kann sich RUHRAUTOe nach sechs Monaten sehen lassen. Mit den zehn neuen voll-elektrischen Smarts, die ab heute im Ruhrgebiet bei RUHRAUTOe im Einsatz sind, freuen wir uns auf weitere neue Kunden“, sagte der RUHRAUTOe Initiator Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen

RUHRAUTOe ist ein Mobilitätsangebot für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Essen und angrenzender Städte. Es verknüpft mehrere zukunftsweisende Ansätze: Elektrische Antriebe, ressourcenschonendes CarSharing und die intelligente Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel. RUHRAUTOe bietet seinen Kunden mehr als 40 moderne Elektroautos unterschiedlicher Größe zur flexiblen Nutzung an. Diese können an einem ständig dichter werdenden Netz von Ladestationen im zentralen Ruhrgebiet ausgeliehen werden. Alle liegen in unmittelbarer Nähe zu großen Wohngebieten oder wichtigen Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs. Die Elektroautos von RUHRAUTOe lassen sich mit einem elektronischen Ticket nutzen, entweder mit einem AboTicket des VRR oder mit der DriveCard des Betreibers Drive-CarSharing GmbH.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.