Für die Mittelstraße wird eine Einbahnstraßenreglung favorisiert. Die öffentliche Beteiligung am Konzept zur Reduzierung des Verkehrs im Kernort Schermbeck wurde ausgewertet und ist nun öffentlich einsehbar.
Vom 16.11.2022 bis zum 13.12.2022 bestand die Möglichkeit an der Online-Umfrage zu den verschiedenen Konzeptbausteinen des Verkehrskonzeptes für die Gemeinde Schermbeck teilzunehmen. Die verschiedenen Antworten und Anregungen sind nun von der Arbeitsgruppe Runge IVP, Düsseldorf und Junker + Kruse, Dortmund ausgewertet worden. Mehrheit für veränderte Verkehrsführung
1.296 Personen nahmen an der Umfrage teil
Insgesamt haben sich 1.296 Personen an der Umfrage beteiligt. Die Anzahl der Teilnehmenden entspreche in etwa der Beteiligung am ISEK und belege, dass weiterhin das Interesse der Bürgerinnen und Bürger an der Stadtentwicklung Schermbecks groß ist.
Die vorgeschlagenen Maßnahmen zur Verbesserung des Umweltverbundes (Rad- und Fußverkehr, ÖPNV) wurden dabei mehrheitlich begrüßt. Auch restriktive Maßnahmen zur Reduzierung des KFZ-Verkehrs erhielten eine große Zustimmung.
Reduzierung des Verkehrs
Bemerkenswert sei, dass einschränkende Maßnahmen zur Reduzierung des KFZ-Verkehrs eine große Zustimmung erfahren. Dies sei angesichts des hohen Mobilisierungsgrades in Schermbeck nicht selbstverständlich. Die Zustimmung dafür entspreche auch den Wunsch nach einer Verkehrsberuhigung, der in zahlreichen, freien Antworten geäußert wurde.
Verkehrsführung Mittelstraße
Bei der Verkehrsführung auf der Mittelstraße und der Marellenkämpe ist ein ähnlich klares
Votum wie bei den Beteiligungsformaten des ISEK: Für die Mittelstraße wird eine Einbahnstraßenreglung favorisiert.
Die Beibehaltung des Zwei-Richtungs-Verkehrs, sei es als Tempo 20 Zone (wie heute) oder als verkehrsberuhigter Bereich, hat kaum Zustimmung erhalten.
Öffnung der Marellenkämpe
Was die Öffnung der gleichzeitigen Öffnung der Marellenkämpe anbelangt und hinsichtlich der vorgeschlagenen Netztrennungen, dafür gab es für die beiden aufgeführten Varianten kein eindeutiges und erkennbares Meinungsbild bei der Umfrage.
Was die Situation im Ortskern anbelangt, gibt es Bedarf nach einer besseren Anbindung der Ortsteile, beispielsweise durch qualitativ hochwertige Velorouten.
Breites Meinungsbilde
Zwar handele es sich nicht um eine repräsentative Umfrage, jedoch ist es gelungen, ein recht breites Meinungsbild einzufangen. Die Gemeinde Schermbeck bedankt sich daher bei allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern, die sich bislang an der Entwicklung des Mobilitätskonzeptes beteiligt haben.
Im nächsten Schritt erfolgt eine Beratung zum Thema in der 15. Sitzung des Planungs-, Umwelt- und Mobilitätsausschusses am 07.02.2023.
Das Ergebnis ist auf der Homepage der Gemeinde Schermbeck www.schermbeck.de oder zu den Öffnungszeiten des Rathauses im Offenlageraum, Zimmer 322, einsehbar.